Wehrmedizinische Monatsschrift

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Editorial
Unfallchirurgie
100 Jahre Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie – Einflüsse der Berufsgenossenschaften,​ der Weltkriege und des Sanitätsdienstes der Bundeswehr im Spiegel der Zeit




Unfallchirurgie
Mit der „UFo“ 15 Jahre unfallchirurgisch – orthopädische Forschung am Bundeswehrkrankenhaus Ulm – Bilanz und Ausblick mit Begeisterung




Unfallchirurgie
Die Kooperation des Sanitätsdienstes der Bundeswehr mit der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie – Chancen und Ausblick aus klinisch (unfall-)chirurgischer Perspektive







Unfallchirurgie
Oberstarzt Professor Dr.​ Benedikt Friemert war Präsident des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2022 – ein Meilenstein für den Sanitätsdienst der Bundeswehr
Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Heinz-Gerngroß-Förderpreis 2022
Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Das LiVac® Retractor-System – eine praktikable Alternative zum ­chirurgischen Assistenten bei minimal-invasiven Operationen?

Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Simulationsstudien zum Einfluss ausgewählter Kovariaten auf die Pharmakokinetik des HER2-Tyrosinkinaseinhibitors Neratinib

Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Prospektive Untersuchung der Kinetik von potenziellen Biomarkern und serologischen Parametern bei Patienten mit spontanen,​ nicht-traumatischen Dissektionen der supraaortalen hirnversorgenden Arterien

Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Warum ist die pathohistologische Diagnostik von Tumoren kleiner Speicheldrüsen viel schwieriger und damit gefährlicher als die von Tumoren großer Speicheldrüsen?

Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Virtuelle Naturumgebungen für Soldatinnen und Soldaten mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung – mit welcher Technik sollen sie dargeboten werden?

Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
CrossFit® und seine Bedeutung für das Militär – ein Einblick in physiologische Parameter und weiterführende Untersuchungen des neuen Trainingskonzepts


Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Evaluation des Trainings und der Vorbereitung innerklinischer ­Entscheidungsträger anhand einer Table-Top-Exercise zur ­Bewältigung eines TerrorMANV

Zahnmedizin
Parodontale gesteuerte Geweberegeneration mit nicht-chirurgischem Tension Access – ein Fallbericht




Tropenmedizin
Komplizierte Malaria tropica bei einem deutschen Soldaten im ­Rahmen des Bundeswehreinsatzes in Mali


Aus Forschung und Wissenschaft
Arbeiten unter klimatischen Belastungen – eine neue medizinische Leitlinie mit Expertise des Instituts für Präventivmedizin der Bundeswehr
Aus Forschung und Wissenschaft
Regierungsdirektor Dr.​ Karl Glitz mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold ausgezeichnet
Wehrpharmazie
Leitender Apotheker der Bundeswehr mit Wehrpharmazeuten beim Kongress des International Committee of Military Medicine in Brüssel und der International Pharmaceutical Federation in Sevilla
Aus dem Sanitätsdienst
Zum 85.​ Geburtstag von Generalstabsarzt a.​ D.​ Dr.​ med.​ Matthias Jaeger
Mitteilungen der DGWMP e.​V.​
Geburtstage Januar 2023
Unfallchirurgie PDF

Oberstarzt Professor Dr. Benedikt Friemert war Präsident des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2022 – ein Meilenstein für den Sanitätsdienst der Bundeswehr

Vom 25. bis zum 28. Oktober 2022 fand in Berlin der Deutsche Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2022) statt, der von vier Fachgesellschaften veranstaltet wurde. Ein breit gefächertes Fachpublikum war von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) sowie dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) eingeladen, sich an vier Kongresstagen zu treffen und auszutauschen. Einer der drei Kongresspräsidenten jeweils als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) sowie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) war Oberstarzt Professor Dr. Benedikt Friemert, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Rekon­struktive und Septische Chirurgie, Sporttraumatologie am Bundeswehrkrankenhaus Ulm (Abbildung 1).

Abb. 1: Oberstarzt Professor Dr. Benedikt Friemert im Kreise seiner beiden Ko-Präsidenten Prof. Dr. Andreas Halder (DGOOC) und Dr. Wolfgang Willauschus (BVOU)

Die Tatsache, dass ein Sanitätsoffizier in Deutschland für ein Jahr zum Präsidenten einer bedeutenden Fachgesellschaft und zum Vorsitzenden eines vielbesuchten Kongresses gewählt wurde, verdient besondere Erwähnung und bedeutet für den Sanitätsdienst der Bundeswehr einen Meilenstein in mehrerlei Hinsicht. Darin findet gerade die besondere Wertschätzung Ausdruck, die die vorgenannten Gesellschaften einem Sanitätsoffizier entgegengebracht haben, der zusammen mit seinen fachlichen Mitstreitern über viele Jahre verschiedene Themen aus dem Fachgebiet, vor allem gerade aber das Thema der Einsatz-, Katastrophen- und Taktischen Chirurgie mitgeprägt und vorangetrieben hat. Weiterhin drückt es auch das mittlerweile gestiegene Vertrauen aus, das die zivile Öffentlichkeit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr entgegenbringt. So hat sich der Sanitätsdienst mit seiner verlässlichen Organisation und überaus wertvollen inhaltlichen Beiträge nun einen festen Platz zur Thematik der Daseinsvorsorge für unsere Bundesrepublik Deutschland erarbeitet. Und letztlich drückt sich darin die jahrelange Partnerschaft aus, die die Bundeswehr mit der zivilen Fachgesellschaft DGU pflegt und die in 2017 auch durch einen entsprechenden Letter-of-Intent formalisiert wurde. Dabei wurde diese Präsidentschaft nun ganz bewusst auf das Jahr 2022 und damit auf das Jubiläum des 100-jährigen Bestehens der DGU gelegt. Damit wurde eine Verbindung von der Militärchirurgie zum Ende des ersten Weltkrieges als Ursprung für die moderne Versorgung im Fachgebiet Unfallchirurgie bis hin zur modernen Einsatzchirurgie aufgezeigt, die gerade nun durch die aktuellen außenpolitischen Entwicklungen mit dem Ukraine-Krieg in diesem Jahr zunehmend an Bedeutung gewonnen hat.

Der DKOU 2022 war mit weit über 8000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein hervorragend besuchter Kongress und ist damit der nach dem Kongress der American Academy of Orthopedic Surgeons in den USA zweitgrößte Kongress dieses Fachgebietes weltweit und die größte Veranstaltung dieser Art in Europa.

Nach der offiziellen Eröffnungsveranstaltung, bei der Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach als Festredner auftrat, erfolgte der Startschuss für spannende Kongresstage. Interessant waren Ausführungen des Ministers, der die aktuellen Herausforderungen für unser Gesundheitssystem und hier besonders für den Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie skizzierte. Immerhin gab er sich als „Sympathisant der Chirurgie“ aus und gewann allein dadurch schon die Herzen der Zuhörer im vollbesetzten Saal. In einer anschließenden Diskussionsrunde mit den Präsidenten ging er sehr freundlich auf den Bedarf der Fachgesellschaften ein und sicherte vor allem aber auch zu, sich der thematisierten Probleme mit Priorität anzunehmen (Abbildung 2).

Abb. 2: Oberstarzt Prof. Dr. Benedikt Friemert mit dem Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung

Über 100 ausstellende Firmen mit über 1600 Vertreterinnen und Vertretern sorgten mit aufwändig gestalteten Ständen in zwei riesigen Messehallen für einen sehr inspirierenden Rahmen. Dabei war in diesem Jahr auch die Bundeswehr wieder mit einer Ausstellung des Presse- und Informationszentrums aus Koblenz in gewohnter Weise vor Ort und zeigte hier auch personell eine große Präsenz. Weiterhin unterstützte man die sog. Aktionsfläche intensiv, die mit einem interaktiven Programm und angekoppelten Live-Operationen an entsprechenden Präparaten gerade den Nachwuchs ansprechen sollte. Dies war ein ganz besonderes Anliegen der Kongresspräsidenten!

Der Sanitätsdienst der Bundeswehr war durch seinen Inspekteur Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner vertreten, der neben der offiziellen Eröffnungsveranstaltung auch weitere Veranstaltungen und Sitzungen besuchte. Dies wurde von den verantwortlichen Vertreterinnen und Vertreter der Fachgesellschaften als auch des Berufsverbandes äußerst wertschätzend wahrgenommen (Abbildungen 3 und 4).

Abb. 3: Der Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Herr Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner bei der Eröffnungsveranstaltung des Kongresses.

Abb. 4: Der Inspektuer des Sanitätsdienstes im Kreise von Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmern. (Alle Bilder: S. Thierbach, Ulm)

Mit über 200 wissenschaftlichen Sitzungen, einer Vielzahl von interaktiven Vorträgen und Meets auf der sog. Aktionsfläche, den bereits angeführten Live-Operationen, umfänglichen Arbeits- und Gremientreffen sowie der skizzierten großen Industrieausstellung war der DKOU 2022 - gerade nach den zurückliegenden Corona-Jahren – ein wirklicher Erfolg und für den fachlichen, wissenschaftlichen und auch kollegialen Austausch mehr als nur ein Gewinn! Diesen Kongress als Präsident leiten zu dürfen war für Oberstarzt Prof. Dr. Benedikt Friemert eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe, die aber zusammen mit dem sog. Präsidenten- und Kongressteam zur besonderen Wirksamkeit des Sanitätsdienstes der Bundeswehr sehr gelungen erfüllt wurde.

Passend zum Motto des Kongresses „Mit Begeisterung für unsere Patienten … ein Leben lang“ blickte man über die vier Kongresstage in viele freudige Gesichter. Wie von den Präsidenten gewünscht, standen thematisch die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. Damit eben das oben genannte Motto auch nochmals direkt in den Fokus gerückt wurde, führten die drei Präsidenten in diesem Jahr die sog. „Sessions der Präsidenten“ ein, von denen jeden Kongresstag eine unter einem ganz besonderen Bestandteil des Mottos stand: „Begeisterung“, „Patient“ und „… ein Leben lang“. Die vierte und letzte dieser Sitzungen am Kongressfreitag widmete sich dann in ganz besonderer Art und Weise noch dem neu eingeführten Projektland, welches in diesem Jahr Namibia war. Hier ist es das Ziel, im Rahmen einer Charity-Aktion die Ertüchtigung eines 24/7/365 – betreibbaren ­orthopädisch-unfallchirurgischen Operationssaal am ­Katutura-Hospital in Windhoek zu unterstützen. Eine wirkliche Herzensangelegenheit für die Präsidenten … !

So verbleibt als Fazit, dass der Sanitätsdienst der Bundeswehr, vor allem aber die Orthopädie und Unfallchirurgie der Bundeswehr, es nun über eine kontinuierlich inhaltliche als auch strategische sehr wertvolle Arbeit geschafft haben, die Wahrnehmung und Akzeptanz bis hin zu einer Präsidentschaft bei der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie durch OTA Prof. Dr. Friemert auszubauen und zu intensivieren. Eine bemerkenswerte und hervorragende Entwicklung!

Ein besonderer Glückwunsch und ein herzliches Dankeschön an alle, die sich für dieses Event engagiert haben.

Generalarzt a. D. Prof. Dr. Horst Peter Becker

Oberfeldarzt Priv.-Doz. Dr. Gerhard Achatz

Zeitschriften
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Redaktion: Generalarzt a. D. Prof. Dr. med. Horst Peter Becker, MBA, Scharnhorststr. 4b, D-10115 Berlin, Mobil +49 171 215 0901, E-Mail: hpbecker@beta-publishing.com 

Herausgeber: Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr im Auftrag des Inspekteurs/der Inspekteurin des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Von-Kuhl-Straße 50, 56070 Koblenz, Telefon: +49 261 896 13210, E-Mail: pizsanitaetsdienst@bundeswehr.org

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