Wehrmedizinische Monatsschrift

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Editorial
Unfallchirurgie
100 Jahre Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie – Einflüsse der Berufsgenossenschaften,​ der Weltkriege und des Sanitätsdienstes der Bundeswehr im Spiegel der Zeit




Unfallchirurgie
Mit der „UFo“ 15 Jahre unfallchirurgisch – orthopädische Forschung am Bundeswehrkrankenhaus Ulm – Bilanz und Ausblick mit Begeisterung




Unfallchirurgie
Die Kooperation des Sanitätsdienstes der Bundeswehr mit der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie – Chancen und Ausblick aus klinisch (unfall-)chirurgischer Perspektive







Unfallchirurgie
Oberstarzt Professor Dr.​ Benedikt Friemert war Präsident des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2022 – ein Meilenstein für den Sanitätsdienst der Bundeswehr
Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Heinz-Gerngroß-Förderpreis 2022
Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Das LiVac® Retractor-System – eine praktikable Alternative zum ­chirurgischen Assistenten bei minimal-invasiven Operationen?

Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Simulationsstudien zum Einfluss ausgewählter Kovariaten auf die Pharmakokinetik des HER2-Tyrosinkinaseinhibitors Neratinib

Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Prospektive Untersuchung der Kinetik von potenziellen Biomarkern und serologischen Parametern bei Patienten mit spontanen,​ nicht-traumatischen Dissektionen der supraaortalen hirnversorgenden Arterien

Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Warum ist die pathohistologische Diagnostik von Tumoren kleiner Speicheldrüsen viel schwieriger und damit gefährlicher als die von Tumoren großer Speicheldrüsen?

Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Virtuelle Naturumgebungen für Soldatinnen und Soldaten mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung – mit welcher Technik sollen sie dargeboten werden?

Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
CrossFit® und seine Bedeutung für das Militär – ein Einblick in physiologische Parameter und weiterführende Untersuchungen des neuen Trainingskonzepts


Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022
Evaluation des Trainings und der Vorbereitung innerklinischer ­Entscheidungsträger anhand einer Table-Top-Exercise zur ­Bewältigung eines TerrorMANV

Zahnmedizin
Parodontale gesteuerte Geweberegeneration mit nicht-chirurgischem Tension Access – ein Fallbericht




Tropenmedizin
Komplizierte Malaria tropica bei einem deutschen Soldaten im ­Rahmen des Bundeswehreinsatzes in Mali


Aus Forschung und Wissenschaft
Arbeiten unter klimatischen Belastungen – eine neue medizinische Leitlinie mit Expertise des Instituts für Präventivmedizin der Bundeswehr
Aus Forschung und Wissenschaft
Regierungsdirektor Dr.​ Karl Glitz mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold ausgezeichnet
Wehrpharmazie
Leitender Apotheker der Bundeswehr mit Wehrpharmazeuten beim Kongress des International Committee of Military Medicine in Brüssel und der International Pharmaceutical Federation in Sevilla
Aus dem Sanitätsdienst
Zum 85.​ Geburtstag von Generalstabsarzt a.​ D.​ Dr.​ med.​ Matthias Jaeger
Mitteilungen der DGWMP e.​V.​
Geburtstage Januar 2023
Heinz-Gerngross-Förderpreis 2022 PDF

Evaluation des Trainings und der Vorbereitung innerklinischer Entscheidungsträger anhand einer Table-Top-Exercise zur ­Bewältigung eines TerrorMANV

Alexander Reckziegela1, Dan Bielerb, Axel Frankeb, Benedikt Friemerta, Gerhard Achatza

a Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Rekonstruktive und Septische Chirurgie, Sporttraumatologie; Unfallchirurgische Forschungsgruppe

b Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Hand-, Rekonstruktive und Plastische Chirurgie, Verbrennungsmedizin

Hintergrund

Die Bedrohung durch Terror in Europa ist allgegenwärtig, und die Zahl der Anschläge weltweit nimmt zu [1]. Ziel der Attentate in Europa ist in der Regel die zivile Bevölkerung. Unkalkulierbare Gefahrensituationen am Ort des Geschehens und schwere Verletzungsmuster wie komplexe Schuss- und Explosionsverletzungen sowie die hohe Anzahl hochgradig lebensgefährlich verletzter Menschen an möglicherweise mehreren Orten zu verschiedenen Zeitpunkten stellen Rettungskräfte, Notärzte und die Kliniken vor organisatorische, medizinische und taktisch-strategische Herausforderungen [2].

Um ärztliches Personal auf die Besonderheiten eines TerrorMANV (Massenanfall von Verletzten wegen Terrors) vorzubereiten und auszubilden, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Einsatz-, Katastrophen- und Taktische Chirurgie (AG EKTC) 2017 ein Kurs-Curriculum mit der Bezeichnung TDSC (Terror and Disaster Surgical Care) entwickelt. Bis zum Zeitpunkt des Beginns der Datenerhebung für die vorliegende Studie im Jahr 2019 wurden bereits 465 Teilnehmer und Teilnehmerinnen geschult. In diesem zweieinhalb-tägigem TDSC-Kurs werden wichtige Inhalte zu den Besonderheiten von einem TerrorMANV, den damit verbundenen Verletzungsmustern, sowie auch taktische und strategische Lösungsstrategien zur Bewältigung von TerrorMANV Szenarien in einem Krankenhaus vermittelt. Die Teilnehmenden am Kurs durchlaufen hierbei ein speziell für den TDSC-Kurs entwickeltes Planspiel auf einem Spielbrett, eine sogenannte Table-Top-Exercise (TTX), bei welcher ein TerrorMANV simuliert wird. Eine medizinische Tabletop-Übung ist ein progressiv simuliertes Gruppenszenario, welche die Teilnehmenden dazu bringt, die Auswirkungen eines potenziellen Gesundheitsnotfalls unter Berücksichtigung von begrenzten Kapazitäten in einer stressfreien Umgebung zu verstehen. Bei der in dieser Studie vorgestellten Table-Top-Übung sollten sie in einem simulierten Terrorassoziierten Massenanfall von Verletzten (MANV) so viele Patienten1wie möglich retten. Dafür mussten sie die medizinische Behandlung unter optimaler Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen bestmöglich steuern. Die Teilnehmenden sollten die im Kurs gelernten Inhalte in ihre Entscheidungen einfließen lassen. Das Brettspiel des TDSC-Kurses nutzte den Ansatz der spielerischen Wissensvermittlung, um das Interesse, die Motivation und den Lernfortschritt der Zielgruppe, nämlich der erfahrenen klinischen Entscheidenden, sicherzustellen. In der Literatur gibt es nur einen kleinen Teil evaluierter Board Games im Bereich Medical Education. Dass diese einen Einfluss auf das therapeutische Outcome haben, konnte bereits in der Vergangenheit gezeigt werden [3]. Eine Evaluation des Entscheidungstrainings als Board Game im Rahmen des TDSC- Kurses wurde bisher nicht durchgeführt und erschien uns sehr spannend. Diese Evaluation wollten wir mit unserer Studie umsetzen, weshalb sich folgende Hypothese für uns ableiten ließ: Ein Board Game ist geeignet für das Ausbildungsvorhaben klinischer Entscheidenden.

Material und Methoden

Für die vorliegende Arbeit wurde in insgesamt sechs Durchgängen mit jeweils gleich ablaufendem Szenario die Table-Top-Exercise evaluiert. Dreimalig erfolgte eine Evaluation im Jahre 2019 mit der Exercise der Version 1.0 (altes Spiel), sowie dreimalig im Jahr 2021 mit der weiterentwickelten Version 2.0 (neues Spiel). Es erfolgte die Auswertung hinsichtlich einer Hauptzielgröße (Treffergenauigkeit der Sichtungskategorien) und einer Nebenzielgröße (Verortung der Patienten auf verschiedene Behandlungsbereiche der klinischen Infrastruktur zum Ende der Exercise).

Auf dem Spielbrett des Planspiels wurden verschiedene Bereiche eines Krankenhauses, wie ein Sichtungsplatz, eine Notaufnahme, ein OP-Bereich, eine Intensivstation, eine Normalstation sowie eine radiologische Abteilung für Sonografie und weitere Bildgebung wie Röntgen und Computertomografie dargestellt. In dem Szenario ­wurden Verletzte nach einem Terroranschlag in ein Krankenhaus eingeliefert. Patienten sollten hier nach der Maßgabe “Kategorisieren, Priorisieren, Disponieren, Realisieren” versorgt werden. Es bedurfte hierfür eines taktisch strategischen Vorgehens, dies wird folgend erklärt: Patienten mussten zunächst kategorisiert werden. Dabei wurde der Schweregrad der Verletzungen festgelegt, es erfolgt eine sogenannte Sichtung. Im Anschluss wurde eine Behandlungspriorisierung durchgeführt, dabei fiel die Entscheidung, welche Patienten wann und wie versorgt werden sollten.

Weitergehend musste auf Grundlage dieser Entscheidung disponiert werden: Dies bedeutet, dass entsprechend der vorhandenen Kapazitäten in der Klinik – wie Personal, Material, OP-Betrieb und Bettenbelegung – die Patienten gemäß ihrer Behandlungspriorisierung in die Versorgung eingesteuert wurden. Dieses strukturierte Vorgehen gemäß Kategorisieren, Priorisieren, Disponieren und sodann Realisieren ist für die Organisation innerhalb einer Klinik von entscheidender Bedeutung, um zu jedem Zeitpunkt einen Überblick über die Patienten und die derzeit durchgeführten Behandlungen zu gewährleisten. In dem Kurs Terror and Disaster Surgical Care (TDSC®) war ein solches Entscheidungstraining und das dazu notwendige Management ein wesentlicher Ausbildungsbaustein.

Ziel des Planspiels beim TDSC-Kurs war es, die Patienten bestmöglich nach individualmedizinischen Standards zu versorgen, gleichzeitig aber möglichst vielen das Leben zu retten. Das Spiel wurde im Kurs durch einen Spielleiter geleitet, der vor der ersten Spielrunde anhand einer 90-minütigen immer gleichen PowerPoint-Präsentation eine Einführung in die Regeln gab, das Szenario beschrieb und im weiteren Spielverlauf ein neues Patientenaufkommen in einer immer fest vorgegebenen Reihenfolge verkündete. Jede Gruppe stellte so gesehen eine Klinik in dem Gesamtszenario dar. Pro Spiel saßen im Kurs 3 Teilnehmer zusammen, welche sich als Team organisierten. Der Aufbau des Spielbrettes ist nachfolgend dargestellt (Abbildung 1).

Abb.1: Dargestellt ist das Planspiel Version 2.0. Nummer 1 stellt den Sichtungsplatz dar, hier wurden Patienten zunächst kategorisiert. Von hier wurden sie in die Notaufnahme (Nummer 2) mit Anbindung an die Radiologie (Nummer 3) verbracht, um sie einer Behandlungspriorisierung zu unterziehen. Im weiteren Verlauf, abhängig von den bisherigen Untersuchungsergebnissen und Kapazitäten, wurden Patienten in den OP (Nummer 4) oder auf die Intensivstation (Nummer 7) verbracht. Im Anschluss einer OP wurden sie in den Aufwachraum (Nummer 5) verlegt. Patienten mit milden Verletzungen bzw. nicht rot triagierte Patienten konnten in der Notaufnahmestation (Nummer 6) oder im Bettenhaus (Nummer 8) versorgt werden. Grün gesichtete Patienten konnten im Behandlungsbereich grün (Nummer 9) versorgt werden.

Die Teilnehmenden übernahmen gemeinsam die Rolle des Leitenden Arztes der Sichtung (LArS), welcher die Behandlungspriorität anhand der Farbgebung der jeweiligen Patienten (rot, gelb, grün) festlegte. Die Aufgabe des ZONK (Zentraler Operativer Notfall Koordinator) ist es, als chirurgischer Einsatzleiter in einem MANV-Szenario nach einem Terroranschlag die Patienten, die im Krankenhaus eintreffen, diagnostisch zu evaluieren, die operative Therapie festzulegen, und die Bettenvergabe zu koordinieren. War die Versorgung abgeschlossen, wurden die Patienten auf die entsprechend erforderlichen Betten verlegt. Hier standen Normalstationsbetten und Intensivbetten zur Verfügung.

Ergebnisse

Die Hauptzielgröße wurde mit Patientenkarten n = 369 für die Version 1.0 (altes Spiel) und n = 360 für die Version 2.0 (neues Spiel) ausgewertet. Es zeigte sich insgesamt eine Treffergenauigkeit der Sichtungskategorien im Mittelwert von 76,94 % für die Version 2.0 (neues Spiel) und 74,25 % für die Version 1.0 (altes Spiel) siehe Abbildung 2.

Abb. 2: Hauptzielgröße: Treffergenauigkeit der Sichtungskategorien im Vergleich der Table-Top-Exercise Version 1.0 und 2.0. X-Achse: Patienten in chronologischer Reihenfolge des eingespielten Szenarios, Y-Achse: Treffergenauigkeit der Sichtungskategorien in Prozent; ganz rechts die entsprechende Mittelwert Darstellung: Vollfarbige Balken: Version 2.0, schraffierte Balken: Version 1.0. Farbgebung gemäß Sichtungsfarbe (rot, gelb, grün). Mittelwert inblau.

Die Verortung der Patienten zum Exercise-Ende zeigte, dass trotz gleich gebliebener Spielzeit zwischen neuem und altem Spiel Patienten im neuen Spiel (Version 2.0.) schneller aus dem Sichtungsbereich einer medizinischen Versorgung und somit der Lebensrettung zugeführt werden konnten (Abbildung 3).

Abb. 3: Verortung der Patientenkarten relativ in Prozent in Abhängigkeit der jeweiligen Gesamtanzahl der Patientenkarten (n = 360 im neuen Spiel, n=369 im alten Spiel) zum Spielende.

Diskussion/Fazit

Mit Hilfe dieser Arbeit sollte überprüft werden, ob eine Table-Top-Exercise für die Ausbildung und Vorbereitung klinischer Entscheidender zur Bewältigung eines TerrorMANVgeeignet ist. Dies lässt sich aufgrund der vorliegenden Ergebnisse bestätigen. Mit der Evaluation der Treffergenauigkeit von Sichtungskategorien über die sechs Kurse konnte evaluiert werden, dass ein homogenes Entscheidungsverhalten vorlag. Dies steht im Einklang mit der vorliegenden Literatur zur Validierung des bei der Table-Top-Exercise verwendeten Berliner Sichtungsalgorithmus [4]. Im Weiteren nimmt die Patientensichtung nicht nur eine Schlüsselfunktion im Rahmen des erfolgreichen Managements beim Massenanfall von Verletzten ein, sondern dient auch der korrekten Ressourcenallokation. Die Ergebnisse der Evaluation der Nebenzielgrößen mit guter Ressourcenallokation bestätigten ebenso, dass das Planspiel zur Ausbildung im Bereich Medical Decision Making geeignet ist.

Literatur

1. Achatz G, Bieler D, Franke A et al.: Terror preparedness as a service of general interest: The Terror and Disaster Surgical Care (TDSC®) course. European Journal of Trauma and Emergency Surgery 2020; 46: 671–672. mehr lesen

2. Achatz G, Friemert B, Trentzsch H et al.: Terror and disaster surgical care: Training experienced trauma surgeons in decision making for a MASCAL situation with a tabletop simulation game. European Journal of Trauma and Emergency Surgery 2020; 46: 717–724. mehr lesen

3. Gauthier A, Kato PM, Bul KCM et al.: Board Games for Health: A systematic literature review and meta-analysis. Games for health journal 2019; 8: 85–100. mehr lesen

4. Kleber C, Solarek A, Cwojdzinski D et al.: The Berlin mass casualty hospital triage algorithm: Development, implementation and influence on exercise-based triage results. Unfallchirurg 2020; 123 (3): 187–198. mehr lesen

Verfasser:

Stabsarzt Alexander Reckziegel

Bundeswehrkrankenhaus Ulm

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Rekonstruk­tive und Septische Chirurgie, Sporttraumatologie, ­Unfallchirurgische Forschungsgruppe BwKrhs Ulm

Oberer Eselsberg 40, 89081 Ulm

E-Mail: alex.reckziegel@yahoo.de


11 Die Autoren sind sich der Genderproblematik bewusst, in Einzelfällen wird zur Verbesserung des Textflusses das männliche Generikum verwendet. Gemeint sind jedoch alle Geschlechter.

Zahnmedizin PDF

Regenerative Zahnmedizin

Parodontale gesteuerte Geweberegeneration mit nicht-chirurgischem Tension Access – ein Fallbericht1

Periodontal Guided Tissue Regeneration with Non-surgical Tension Access – Case Report

Gregor Gutschea, Gabor Borosb

1 Der Beitrag zeigt eine praktische Anwendung der im Artikel „Gutsche G, Boros G: Schmelzmatrixproteine zur nichtchirurgischen Regeneration einer Parodontitis – non-invasiv und patientenfreundlich. WMM 2022; 66(11); 366-372“ vorgestellten Behandlungsmethode

a Sanitätsversorgungszentrum Idar-Oberstein, Zahnarztgruppe

b Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, Abteilung XXIII – Zahnheilkunde

Zusammenfassung

Vorgestellt wird der Verlauf einer nicht-chirurgischen regenerativen Behandlung einer Parodontitis mit Schmelzmatrixproteinen bei einer Patientin mit einem tiefen vertikalen, parodontalen Defekt. Ein systematischer Therapieansatz konnte in einem engen Indikationsspektrum zeigen, dass die Anwendung von Schmelzmatrixproteinen auch bei einem nicht-chirurgischen Vorgehen zu einer zusätzlichen klinischen Verbesserung führt. Die Verbesserung der klinischen Daten und eine röntgenologisch dokumentierte Knochenneubildung demonstrieren Vorteile dieser techniksensitiven Methode. Das beschriebene Verfahren, das jedem Patienten angenehmer als ein parodontalchirurgischer Eingriff sein dürfte, ist techniksensitiv und stellt erhöhte Ansprüche an die manuellen und organisatorischen Fähigkeiten des Behandlungsteams.

Schlüsselwörter: Parodontitistherapie, parodontale Regeneration, Schmelzmatrixderivat, Wundheilungsprozess, nichtchirurgische Therapie

Summary

The course of a non-surgical regenerative treatment of periodontitis with enamel matrix proteins in a patient with a deep vertical periodontal defect is presented. A systematic therapeutic approach in a narrow range of indications demonstrated that enamel matrix proteins lead to additional clinical improvement even with a non-surgical approach. The improvement in clinical data and radiographically documented new bone formation demonstrate advantages of this technique-sensitive method. The described procedure, which is likely to be more comfortable for any patient than periodontal surgery, is technique sensitive and places increased demands on the manual and organizational skills of the treatment team.

Keywords: periodontal therapy, periodontal regeneration, enamel matrix derivative, wound healing process, non-surgical therapy

Einleitung

Die Möglichkeit der nicht-chirurgischen Behandlung auch fortgeschrittener Parodontitisformen durch die Flapless-Applikation von Schmelzmatrixxproteinen im Heft 11 der WMM vorgestellt. Im Folgenden werden die Behandlungsstrecke bei einer Patientin mit tiefer Taschenbildung vorgestellt und die Behandlungsmethode erörtert.

Behandlungsmethode „Tension Access“

In Erweiterung des vom Hersteller empfohlenen Vorgehens in der Anwendung von Emdogain® FL wird der aus der Arbeitsgruppe Dr. Frank Bröseler (Aachen)/Dr. Gutsche(Koblenz) entwickelte Ansatz des „Tension Access“ gewählt, bei dem die Gingiva temporär „aufgedehnt“ wird (Dehnungslappen, engl.: Tension Flap) [6]. Die Technik erfordert höchste Konsequenz und Sicherheit bei der Anwendung, da die Behandelnden im Gegensatz zur Parodontalchirurgie ohne komplette visuelle Kontrolle auskommen müssen. Die parodontale Tasche wird nicht unerheblich mit Hilfe von platzschaffenden Superflossstreifen (siehe Abbildung 5) oder Retraktionsfäden sowie mittels eines Parodontalraspatoriums nach Spahr manipuliert und sukzessive im Bereich des Defektes für einige wenige Minuten aufgedehnt. Hierbei ist eine unabsichtlich herbeigeführte Blutung durch eine zu rigide Manipulation unbedingt zu vermeiden. Um das Risiko dieser Komplikation zu minimieren, ist ihre Anwendung nach einer vorangegangenen antiinfektiösen Therapie sinnvoll. Ein Parodont, bei dem kein akuter Entzündungsprozess mehr vorliegt, bietet dem Behandelnden günstigere Voraussetzungen, da an einer physiologischen Gingiva seltener eine Blutungsreaktion auftritt.

Das Parodontalraspatorium, das ursprünglich für die Elevation von interdentalem Gewebe gedacht ist, ermöglicht es durch seine leichte Biegung, den Zugang zur Tasche cervikal zu vergrößern und hier tendenziell Einblick zu gewähren (Abbildungen 7 und 12). Der Einsatz klassischer und häufig noch verwendeter Heidemann-Spatel wäre auch möglich; diese sind aber weniger an die Anatomie des Sulcus angepasst. Ziel ist es, cervical eine größere horizontale Distanz von der Gingiva zur Wurzeloberfläche zu erreichen als am Boden der Zahnfleischtasche. Die anschließende Konditionierung mit EDTA-Gel (Ethylendiamintetraessigsäure), die Spülung mit NaCL-Lösung und die Trocknung der Oberfläche sind weitere Herausforderungen an die Fingerfertigkeiten des Behandelnden. Der versierte und chirurgisch ambitionierte Zahnarzt wägt hier sicher ab, ob ihm eine minimalinvasive Chirurgietechnik schneller gelingt und die visuelle Inspektion ihm bei der Behandlung mehr Sicherheit bietet.

Im Nachgang muss der Patient zunächst nicht viel beachten. Er sollte seine Zähne und den sulcär-cervikalen Bereich möglichst frei von Belägen halten, ohne beim Putzen zu viel Kraft aufzuwenden. Zusätzliche Spülungen, etwa mit Chlorhexidin, sind möglich, sofern sie Spülflüssigkeit nicht in den Sulcus eingebracht wird. Das Emdogain® induziert seine proliferativen Effekte unmittelbar nach der Applikation. Die Wirkung entfaltet sich weit bevor die Patienten nach dem Praxisbesuch am Abend ihre Zähne putzen.

Fallbeschreibung: Tension Access

Initialer Befund und Therapieeinleitung

Eine 42-jährige Patientin stellte sich mit Sondierungstiefen bis 9 mm an Zahn 21 vor (Abbildungen 1–2). Der Zahn war zudem nach anterior/vestibulär gekippt. Nach einer parodontalen Untersuchung wurde die Patientin eingehend über die Erkrankung Parodontitis informiert. Im strukturierten Rahmen der antiinfektiösen parodontalen Basistherapie nahm sie an einem Mundhygienetraining zur Optimierung der häuslichen Plaqueentfernung teil. Zudem erhielt sie eine Rauchstopp-Kurzintervention sowie eine professionelle mechanische Plaquereduktion (PMPR). Der erste Erfolg stellte sich ein: Die Rauchstopp-Intervention zeigte Wirkung, drei Wochen später war die Patientin bereits Nichtraucherin [7].

Abb. 1: Parodontaler Status der 42-jährigen Patientin zu Behandlungsbeginn: Vertiefte Taschen an Zahn 21 bis 9 mm Tiefe

Abb. 2: Oberkiefer Frontzahnbereich der Patientin in der PSA -Röntgenaufnahme (Panoramaübersichtsaufnahme): Tiefer vertikaler Knochendefekt an Zahn 21, die Wurzel ist apikal nur 3 mm mit dem Alveolarknochen verbunden.

Zunächst war es wichtig, den unphysiologisch parafunktionell mobilen Zahn 21 zu stabilisieren. Das geschah mit einer direkten adhäsiven Kompositschienung an den Nachbarzähnen [9]. Es folgten eine antiinfektiöse Therapie (subgingivale Instrumentierung als Full Mouth Scaling) mit adjunktiver systemischer Antibiose. Sechs Wochen später zeigten sich generalisiert deutliche Verbesserungen, wobei die Sondiertiefe an Zahn 21 von 5 mm mit positiven Bleeding on Probing (BoP, siehe Abbildung 3) die Notwendigkeit einer weiterführenden Therapie anzeigte. Tiefe Taschen bei behandelten Patienten bergen ein deutlich erhöhtes Risiko für das weitere lokale Fortschreiten einer Parodontitis [4]. Den primären Behandlungsvorschlag (mittiges Einrücken des Zahnes in den Alveolarfortsatz mittels kieferorthopädischer Methoden und regenerativer Parodontalchirurgie) lehnte die Patientin ab.

Abb. 3: Die Reevaluation 6 Wochen nach der antiinfektiösen Therapie (Full Mouth Scaling) zeigt verbesserte, jedoch noch risikobehaftet vertiefte Sondiertiefen an Zahn 21.

Tension Access

Als Alternative zur chirurgischen Behandlung wurde folgendes therapeutisches Vorgehen vereinbart:

Zunächst erfolgte unter Lokalanästhesie (Abbildung 4) eine subgingivale Instrumentierung – ein zeitintensives Debridement mittels Ultraschall und Slimline-Arbeitsenden. Dieses sollte einerseits immer sehr sensitiv erfolgen, um keine Blutung zu provozieren. Andererseits sollte dabei die Wurzeloberfläche so biokompatibel wie möglich vorbereitet werden [5].

Abb. 4: Lokalanästhesie vor Ultraschall-Debridement und Einbringen eines adhäsiven Splints (Verklebung/Verblockung) von Zahn 21 an 22 zur Stabilisierung der Situation

Im Rahmen des Tension Access wurde der Zugang zur Tasche nachhaltig mittels Superfloss (Abbildungen 5 und 6) und einem Parodontalraspatorium nach Spahr aufgedehnt (Abbildung 7). Nach Entfernung des Superfloss (3–5 Minuten) als Platzhalter hielt das Raspatorium den Taschenzugang geweitet (Abbildung 8), um das konditionierende EDTA-Gel (Straumann PrefGel®) besser einbringen zu können (Abbildung 9). Anschließend erfolgte die Spülung mit physiologischer Kochsalzlösung (Abbildung 10).

Abb. 5: Getrimmtes Superfloss zum Aufdehnen der Tasche ­(„TensionAccess“ Dr. Bröseler/Dr. Gutsche)

Abb. 6: Appliziertes Superfloss in der vertieften Zahnfleischtasche

Abb. 7: Weiteres Aufdehnen der Tasche mit zusätzlichen Superfloss-Streifen und Raspatorium nach Spahr

Abb. 8: Entfernung des Superfloss und Offenhalten der erreichten Dehnung mit dem Raspatorium. (Nebenbefund: Eine Gingivarezession (Pfeil) palatinal am vorletzten Backenzahn, typisch für Raucher)

Abb. 9: Applikation von konditionierendem EDTA-Gel auf die freie Wurzeloberfläche

Abb. 10: Spülung mit 0,9-prozentiger NaCl-Lösung zur Entfernung des EDTA-Gels.

Die Wurzeloberfläche kann man dabei mechanisch (zerkleinerte, angepasste Tupfer oder Zellstoff) oder auch mit Druckluft trocknen. Letzteres Vorgehen funktioniert, wobei eine Übertrocknung mit Druckluft jedoch nachfolgend Hypersensibilitäten hervorrufen kann. Die Abbildungen 11–13 zeigen die abschließende Applikation von Emdogain® FL in den Sulcus des Zahns 21.

Abb. 11: Einbringen von Emdogain® FL mesial, Superfloss dient distal noch zur Wahrung der Distanz in situ

Abb. 12: Einbringen von Emdogain® FL in den blutungsfreien Sulcus

Abb. 13: Vollständig appliziertes Emdogain® FL

Weiterer Verlauf

Acht Monate später stellte sich die Patientin aufgrund eines parafunktionellen Aufbisstraumas an Zahn 21 außerhalb der Termine der UPT (Unterstützende Parodontale Therapie) vor. Es zeigte sich klinisch und röntgenologisch (Abbildung 14) ein Defekt der Verblockung, was deren Erneuerung erforderte. Der Termin bot Gelegenheit, den Parodontalstatus zu prüfen (10 Monate nach Therapie). Standardisiert wurde zwölf Monate nach der Therapie erneut klinisch evaluiert, um die Wirksamkeit der Methode zu prüfen (Abbildung 15).

Abb. 14: Röntgenkontrolle 10 Monate nach Applikation von Emdogain® FL aufgrund eines Aufbisstraumas mit Fraktur der Verblockung 21/22: Es zeigt sich ein Zugewinn von 4–5 mm regenerierter Knochenstruktur.

Abb. 15: Parodontale Situation 12 Monate nach der Behandlung mit Emdogain®: Die Sondiertiefen sind im physiologischen Bereich (an einer Messstelle 1 mm tiefer als physiologisch) und das Wurzelzement liegt am Zahnhals vestibulär 2 mm frei.

Die Messwerte von durchschnittlich 3 mm Taschentiefe zeigten, dass es zu einer guten Reduktion der parodontalen Sondiertiefen gekommen war, was im Zusammenhang mit der Interpretation der Röntgenbefunde als Attachmentgewinn gewertet werden kann. Klinisch erschien die Gingiva stabiler, blassrosa, straff und mit geringer als physiologisch zu wertender Sondierblutung (BoP) von 7 %.

Fazit für die Praxis

Die parodontale Wundheilung verläuft nach konventioneller Parodontaltherapie (subgingivale Instrumentierung oder parodontalchirurgischer Zugang) im Sinne einer Reparation mit der Ausbildung eines langen Saum­epithels an der Wurzeloberfläche. Nachfolgend ist es ­möglich, dass röntgenologisch eine Knochenapposition beobachtet wird, jedoch ist im Unterschied zur Regeneration der Zahn hier nicht funktionell über im Wurzelzement inserierende desmodontale Bindegewebefasern an diesem Knochen befestigt.

Das die Regeneration induzierende Schmelzmatrixderivat (Emdogain®) ist ein sicheres und seit mehr als zwei Jahrzehnten häufig verwendetes und erforschtes Biomaterial, dessen guten klinischen Behandlungsergebnisse im Rahmen der bisherigen parodontalchirurgischen Therapien für sich sprechen [8][10]. Es hat als nicht­chirurgische Methode ein klares, wenn auch begrenztes Indikationsgebiet, sofern die antiinfektiösen Therapieschritte strukturiert durchgeführt und erfolgreich reevaluiert werden sowie zudem eine gute Patientenadhärenz besteht.

Eine inkomplette mechanische Therapie und/oder eine eingeschränkte Therapie-Adhärenz des Patienten schmälern das individuell maximal erreichbare Ziel. Zwar wären auch unter weniger optimalen Gegebenheiten positive Heilungseffekte zu verzeichnen, aber der Zugewinn eines möglichen Reattachments dürfte erfahrungsgemäß hinter den Erwartungen bzw. hinter den üblichen persönlichen Erfolgen des jeweiligen Zahnarztes zurückbleiben.

Zu den Indikationen für den Einsatz von Emdogain® FL gehören die mit von Alveolarknochen begrenzten tiefen, schmalen, vertikalen parodontalen Defekte mit Sondierungstiefen von ≥ 5 mm [2][3]. Darüber hinaus ist die Anwendung bei Patienten zu empfehlen, die keine indizierte chirurgische Therapie akzeptieren (z. B. Angst­patienten), bei Vorliegen hämorrhagischer Diathesen sowie bei Patienten mit Hämodilution, die für eine Parodontalbehandlung keine Änderung einer notwendigen Antikoagulation vornehmen lassen möchten. Für die parodontalchirurgische Vorgehensweise bei Patienten unter Bisphosphonat-Therapie liegen keine Daten vor, wobei es ratsam erscheint, umfangreichere Eingriffe zeitlich nach hinten zu verschieben. Im Anschluss an eine antiinfektiöse subgingivale Instrumentierung kann allerdings die nichtchirurgische Applikation von Emdogain® auch bei diesen Patienten erfolgen, um regenerative Effekte zu nutzen und somit einen langfristigeren Zahnerhalt zu erzielen.

Die Indikation ist im beschriebenen Fall dadurch gestützt, dass eine unphysiologische anatomische Lokalisation von Zahn 21 nach vestibulär (ohne anteriore Knochenlamelle) ein Risiko bzw. eine Kontraindikation für eine parodontalchirurgische Intervention bedeutete. Diese für die Blutversorgung und den Heilungsverlauf nach chirurgischer Lappenbildung ungünstige Voraussetzung macht einen Behandlungserfolg unwahrscheinlich oder inkomplett (unübersehbare postoperative Weichgewebedefekte im ästhetischen Gesichtsfeld). Wenn ein Patient in einem solchen Fall keine kieferorthopädische Lagekorrektur des parodontal kompromittierten Zahns wünscht, ist die alternative Anwendung von Emdogain® FL sinnvoll. So können weitere Attachment- und Knochen­verluste vermieden, Sondiertiefen verringert und Sondierblutungen (klinischer Entzündungsmarker) vermindert werden.

Durch das Konservieren der Situation wurde im vorgestellten Fall erreicht, dass nachfolgend aufwendiger Zahnersatz zunächst vermieden werden konnte und die Physiognomie sich nicht veränderte. Außerdem wurden die im Falle einer gewünschten, visuell nicht erkennbaren Rehabilitation vielfach (!) höheren Kosten in die Zukunft verlagert und ggf. sogar vermieden.

Grundsätzlich ist die Behandlung mit Emdogain® FL einfach, praktisch und sowohl anwender- als auch patientenfreundlich [1]. Es ist eine geeignete Alternative zur klassischen offenen parodontalchirurgischen Therapie mit Geweberegeneration. Während für umfangreiche parodontalchirurgische Therapien Patienten oft weite Wege zu Parodontologen auf sich nehmen müssen, besteht mit dieser regenerativen Methode die Möglichkeit, durchaus auch in der Praxis des zahnärztlichen „Generalisten“ zu therapieren. Curriculäre Fortbildungen in der Parodontologie, Praxisfortbildungen zum Einsatz von Schmelzmatrixderivaten oder Hands-on-Kurse sowie Hospitanzen bei erfahrenen Anwendern sind empfehlenswert, um Anwendungssicherheit zu gewinnen und Behandlungsmöglichkeiten maximal auszuschöpfen.

Literatur

  1. Aimetti M, Ferrarotti F, Mariani GM, Romano F: A novel flapless approach versus minimally invasive surgery in periodontal regeneration with enamel matrix derivative proteins: A 24-month randomized controlled clinical trial. Clin Oral Investig 2017; 21(1): 327-337. mehr lesen
  2. Graziani F, Gennai S, Petrini M, Bettini L, Tonetti M: Enamel matrix derivative stabilizes blood clot and improves clinical healing in deep pockets after flapless periodontal therapy: A Randomized Clinical Trial. J Clin Periodontol 2019; 46(2): 231-240. mehr lesen
  3. Jepsen S, Topoll H, Rengers H et al.: Clinical outcomes after treatment of intra-bony defects with an EMD/synthetic bone graft or EMD alone: A multicentre randomized-controlled clinical trial. J Clin Periodontol 2008; 35(5): 420-428. mehr lesen
  4. Matuliene G, Pjetturson BE, Salvi GE et al.: Influence of residual pockets on progression of periodontitis and tooth loss: results after 11 years of maintenance. J Clin Periodontol 2008; 35(8): 685-695. mehr lesen
  5. O’Leary TJ, Kafrawy AH: Total cementum removal: A realistic objective? J Periodont 1983; 54(4): 221-226. mehr lesen
  6. Pecanov-Schröder A: Emdogain „flapless“ im Fokus von Parodontologen und Implantologen. DENTALE IMPLANTOLOGIE 2019; 23(5): 316-319. mehr lesen
  7. Ramseier CA: Rauchen - Intervention in der zahnmedizinischen Praxis. Eine Entwicklung der Kurzintervention für das gesamte zahnmedizinische Praxisteam - von der Idee bis zur Realisierung. SwissDENT 2003; 1-2: 5-10. mehr lesen
  8. Sculean A, Kiss A, Miliauskaite A, Schwarz F, Arweiler NB, Hannig M: Ten-year results following treatment of intra-bony defects with enamel matrix proteins and guided tissue regeneration. J Clin Periodontol, 35(9): 817-24 (2008). mehr lesen
  9. Sonnenschein S, Ziegler P, Ciardo A et al.: The impact of splinting mobile mandibular incisors on Oral-Health-Related Quality of Life— preliminary observations from a randomized clinical trial. J Clin Periodontol 2021; 48(6): 816-825. mehr lesen
  10. Stavropoulos A, Bertl K, Spineli LM, Sculean A, Cortellini P, Tonetti M: Medium- and long-term clinical benefits of periodontal regenerative/reconstructive procedures in intrabony defects: Systematic review and network meta-analysis of randomized controlled clinical studies. J Clin Periodontol 2021; 48(3): 410-430. mehr lesen

Bildquellen: Alle Abbildungen Dr. Gutsche, Koblenz

Interessenkonflikte: Die Autoren erklären, dass keine Interessenkonflikte im Sinne der Uniform Requirements for Manuscripts Submitted to Biomedical Journals der ICMJE (International Committee of Medical Journal Editors) bestehen.

Manuskriptdaten

Zitierweise

Gutsche G, Boros G: Parodontal gesteuerte Geweberegeneration mit nicht-chirurgischem Tension Access – ein Fallbericht. WMM 2022; 66(11); 460-465.

DOI: https://doi.org/10.48701/opus4-45

Für die Verfasser

Oberfeldarzt Dr. Gregor Gutsche

Sanitätsversorgungszentrum Idar-Oberstein

Am Rilchenberg 30, 55743 Idar-Oberstein

E-Mail: gregorgutsche@bundeswehr.org

Manuscript data

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Gutsche G, Boros G: Periodontal guided tissue regeneration with non-surgical tension access – case report. WMM 2022; 66(11); 460-465.

DOI: https://doi.org/10.48701/opus4-45

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Lieutenant Colonel (DC) Dr. Gregor Gutsche

Medical Clinic Idar-Oberstein

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