Wehrmedizinische Monatsschrift

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Editorial
Forschung und Wissenschaft
Die Forschungslandschaft in der Gesundheitsversorgung der ­Bundeswehr und ihre Akteure




Medizinischer A-Schutz
Hochdurchsatzsequenzierung – ein vielseitiges Werkzeug zur Detektion strahlungsinduzierter DNA-Schäden



Medizinischer A-Schutz
In welchem Umfang können wir uns medizinisch auf den militärischen oder terroristischen Einsatz von Nuklearwaffen vorbereiten?





Mikrobiologie
Affenpockendiagnostik am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr – am Puls der Zeit


Mikrobiologie
Umfassende Ausbruchsaufklärung eines Milzbrandfalles von 2021 in Oberbayern





Toxikologie
Die Kardiotoxizität von Oleander – eine unterschätzte Gefahr mit wehrmedizinischer Relevanz?


Toxikologie
Humane 3D-Lebersphäroide als Tierversuchsersatzmodelle:​ ­Herstellung,​ Lagerung und Untersuchungen zur Lebertoxizität




Dermatologie/​Venerologie
VEXAS-Syndrom – Manifestation einer ungewöhnlichen neutrophilen Dermatose bei einem neubeschriebenen hämatologischen Krankheitsbild


Präventivmedizin
„My Brain Is My Weapon“ – Forschungsergebnisse der NATO-Partner im Bereich Resilienz und mentale Leistungsfähigkeit
Tagungen und Kongresse
Zahnmedizin in der Bundeswehr – Eine fachliche Fortbildungsveranstaltung – zivil und militärisch
Aus dem Sanitätsdienst
Generalstabsarzt Dr.​ Stephan Schoeps tritt in den Ruhestand
Aus dem Sanitätsdienst
Oberstveterinär a.​ D.​ Dr.​ Reiner Künzl
In Memoriam
Oberstveterinär a.​ D.​ Dr.​ Martin Hoffmeister
Aus dem Sanitätsdienst
Admiralarzt a.​ D.​ Dr.​ Dieter Nordholz
Aus dem Sanitätsdienst
Generalarzt a.​ D.​ Prof.​ Dr.​ med.​ Dr.​ phil.​ Erhard Grunwald
Aus der Chefredaktion
Zum Ende der Maskenpflicht
Mitteilungen der DGWMP e.​V.​
Geburtstage März/​April 2023
Tagungen und Kongresse PDF

Zahnmedizin in der Bundeswehr – Eine fachliche Fortbildungsveranstaltung – zivil und militärisch

Vom 18. bis 20. Januar 2023 fand, nach pandemiebedingter Absage in den vergangenen Jahren, endlich wieder die von der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. ausgerichtete Fortbildungsveranstaltung „Zahnmedizin in der Bundeswehr“ erstmalig am neuen Tagungsort Bad Nauheim statt (Abbildung 1).

Neben wissenschaftlichen Vorträgen zu verschiedensten Aspekten der Zahnheilkunde konnten sich die Teilnehmenden in einer umfangreichen Industrieausstellung über die neusten Medizinprodukte und technischen Verfahren in vielen Bereichen der Zahnmedizin informieren. In den Vortragspausen konnten Kontakte geknüpft und der fachliche Austausch miteinander fortgeführt werden (Abbildung 2).

Abb. 1: Eine Tagung mit gut gefülltem Vortragssaal!

Abb. 2: Intensive Gespräche auch in den Pausen

Nach dem offiziellen Rundgang über die Ausstellung eröffnete Oberstarzt d. R. Dr. Christoph Kathke als Vorsitzender des Arbeitskreises Zahnmedizin den ersten Tag der wissenschaftlichen Tagung in einem gut gefüllten Vortragssaal mit über 150 aktiven Teilnehmenden (Abbildung 3). In Vertretung des Präsidenten der DGWMP freute sich Generalarzt a. D. Prof. Dr. Horst Peter Becker ganz besonders über die große Beteiligung in Präsenz. Er verwies auf den starken zivil-militärischen-Verbund im Fachbereich Zahnmedizin, für den sich in der Vergangenheit insbesondere die ehemaligen Leitenden Zahnärzte der Bundeswehr Admiralarzt a. D. Dr. Wolfgang Barth und Flottenarzt a. D. Dr. Helfried Bieber immer mit großem Engagement eingesetzt haben.

Abb. 3: Oberstarzt d.R. Dr. Christoph Kathke bei der Eröffnung der Tagung

Der amtierende Leitende Zahnarzt der Bundeswehr, Oberstarzt Dr. Jürgen Rentschler, betonte in seiner Ansprache, das hohe Niveau dieser militärisch-zivilen Zusammenarbeit weiter vertiefen zu wollen (Abbildung 4). Zeitgleich nahm er die Gelegenheit wahr, die Verantwortung des Fachbereichs Zahnmedizin im Rahmen der Zeitenwende zu beleuchten und insbesondere auch die herausragende Bedeutung der zahnärztlichen Begutachtung für die Auftragserfüllung hervorzuheben.

Abb. 4: Oberstarzt Dr. Jürgen Rentschler (alle Bilder: Thilo Pulpanek, Berlin)

Für den langjährig guten zivil-militärischen Austausch dankte der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Konstantin von Laffert, in seinen Grußworten den anwesenden Militärzahnärztinnen und -zahnärzten. In seiner offiziellen Funktion als Verbindungselement der BZÄK zum Fachbereich Zahnmedizin in der Bundeswehr betonte er die enge Beziehung zwischen beiden Partnern und die Wertschätzung, die dem Fachbereich seitens der zivilen Körperschaften entgegengebracht wird.

Als Vorsitzender des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hessen informierte Stephan Allroggen die Teilnehmenden der Fortbildungsveranstaltung in seinem Grußwort über die Herausforderungen in der Umsetzung der neuen Parodontitis-Richtlinien unter den Maßgaben des GKV-Stabilisierungsgesetzes.

Im Anschluss an die Begrüßungen eröffnete Oberfeldarzt Dr. Dr. Andreas Papst aus dem Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz den fachlichen Teil der Veranstaltung und informierte das Auditorium über präkanzeröse Konditionen und Läsionen der Mundschleimhaut. Dabei trug er neben den Neuerungen in der Nomenklatur auch über verschiedene Möglichkeiten der Diagnostik, Prognosen, Morbidität und neue Therapieformen des oralen Plattenepithelkarzinoms vor. Mit der Feststellung „Zahnärzte betreiben aktive Krebsvorsorge“ betonte Dr. Dr. Papst in diesem Zusammenhang die Früherkennung oraler Läsionen als eine der zahnärztlichen Kernkompetenzen.

Am zweiten Tag der Veranstaltung zeigte Prof. Dr. Dr. Peer W. Kämmerer aus der Klinik und Poliklinik für
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universitätsklinik Mainz den Zuhörerinnen und Zuhörern Wege im Umgang mit fehlendem Knochen auf. Anhand von anschaulichen Patientenbeispielen stellte er dabei verschiedene Therapieformen vor und informierte über die Unterschiede der Knochenersatzmaterialien. Im Anschluss baute Prof. Dr. Andree Piwowaczyk der Universität Witten/Herdecke, Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, auf dem vorhandenen Knochen auf und zeigte verlässliche Konzepte in der Implantatprothetik. Dabei beleuchtete er auch die regelmäßig wiederkehrende Fragestellung der Indikationsstellung für Einzelzahnimplantate gegenüber Adhäsivbrücken und informierte über die Notwendigkeit einer soliden Planung von Implantatversorgungen. Abschließend nahm er Stellung zur Frage der Befestigung von Suprakonstruktionen und hob die Vorteile verschraubter Arbeiten hervor.

Mit einem spannenden Exkurs „Update Covid-19“ führte Prof. Dr. Johannes Bogner, Klinikum der Universität München, Sektion Klinische Infektiologie, das Auditorium heraus aus dem zahnmedizinischen Alltag. Dabei stellte er von Beginn bis heute die verschiedenen Phasen der Pandemie zwischen Maskendrama, Lockdown, Ressourcenmangel und den internationalen Unterschieden im Vorgehen interessant und kurzweilig dar. Mit dem Thema „Kariesdiagnostik – Wie geht das heute?“ schloss Prof. Dr. Rainer Haak, Universitätsklinikum Leipzig, Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, den zweiten Tag der Fortbildungsveranstaltung ab. Das Auditorium durfte dabei nochmal Kenntnisse zum Thema der Spezifität und Sensitivität von Diagnostiken auffrischen und sich so der Fragestellung der Behandlungsbedürftigkeit einer Läsion der Zahnhartsubstanz nähern.

Als besonderes Highlight konnten die Teilnehmenden bei der Abendveranstaltung des Arbeitskreises Zahnmedizin der DGWMP e. V. in entspannter Atmosphäre noch einmal miteinander ins Gespräch kommen und die bisherige Veranstaltung Revue passieren lassen.

Am letzten Tag der Veranstaltung rundete Prof. Dr. Martin Rosentritt, Universitätsklinik Regensburg – Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, die Fortbildungsveranstaltung in zwei Vortragsteilen mit einem Blick auf die Anwendung zahnfarbener Materialien ab und beantwortete dabei routiniert die Frage, welche Fehler besser anderen überlassen werden sollten.

Mit großer positiver Resonanz ging die Veranstaltung nach diesen Vortragsteilen zu Ende und die Teilnehmenden konnten mit Vorfreude auf eine Wiederholung in 2024 aus Bad Nauheim abreisen.

Flottillenarzt Bornemann, Oberfeldarzt Dr. Kieschke

Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, Koblenz

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