Wehrmedizinische Monatsschrift

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Inhaltsverzeichnis
Editorial
Forschung und Wissenschaft
Die Forschungslandschaft in der Gesundheitsversorgung der ­Bundeswehr und ihre Akteure




Medizinischer A-Schutz
Hochdurchsatzsequenzierung – ein vielseitiges Werkzeug zur Detektion strahlungsinduzierter DNA-Schäden



Medizinischer A-Schutz
In welchem Umfang können wir uns medizinisch auf den militärischen oder terroristischen Einsatz von Nuklearwaffen vorbereiten?





Mikrobiologie
Affenpockendiagnostik am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr – am Puls der Zeit


Mikrobiologie
Umfassende Ausbruchsaufklärung eines Milzbrandfalles von 2021 in Oberbayern





Toxikologie
Die Kardiotoxizität von Oleander – eine unterschätzte Gefahr mit wehrmedizinischer Relevanz?


Toxikologie
Humane 3D-Lebersphäroide als Tierversuchsersatzmodelle:​ ­Herstellung,​ Lagerung und Untersuchungen zur Lebertoxizität




Dermatologie/​Venerologie
VEXAS-Syndrom – Manifestation einer ungewöhnlichen neutrophilen Dermatose bei einem neubeschriebenen hämatologischen Krankheitsbild


Präventivmedizin
„My Brain Is My Weapon“ – Forschungsergebnisse der NATO-Partner im Bereich Resilienz und mentale Leistungsfähigkeit
Tagungen und Kongresse
Zahnmedizin in der Bundeswehr – Eine fachliche Fortbildungsveranstaltung – zivil und militärisch
Aus dem Sanitätsdienst
Generalstabsarzt Dr.​ Stephan Schoeps tritt in den Ruhestand
Aus dem Sanitätsdienst
Oberstveterinär a.​ D.​ Dr.​ Reiner Künzl
In Memoriam
Oberstveterinär a.​ D.​ Dr.​ Martin Hoffmeister
Aus dem Sanitätsdienst
Admiralarzt a.​ D.​ Dr.​ Dieter Nordholz
Aus dem Sanitätsdienst
Generalarzt a.​ D.​ Prof.​ Dr.​ med.​ Dr.​ phil.​ Erhard Grunwald
Aus der Chefredaktion
Zum Ende der Maskenpflicht
Mitteilungen der DGWMP e.​V.​
Geburtstage März/​April 2023
Editorial PDF

Editorial

Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,

Der Sanitätsdienst der Bundeswehr ist ein ganz besonderer Dienst. Er ist militärisch, er ist medizinisch. Er umfasst alle Approbationen und eine Vielzahl nicht hinwegzudenkender Fachberufe und weitere wesentliche Unterstützer, ohne die der Auftrag nicht zu erfüllen wäre. Es gibt wie immer Durchführer, Planer und Denker. Letztere ganz besonders für die Frage wissenschaftlicher Exzellenz.

Der Sanitätsdienst der Bundeswehr hat dabei fraglos eine prominente und integrative Stellung als der medizinische Fachdienst innerhalb der Streitkräfte. Zunächst etabliert, um das Schicksal verwundeter Soldaten zu verbessern, musste er sich rasch weiterentwickeln, um den besonderen Ansprüchen der Versorgung großer und möglicherweise auch isolierter Menschenmengen unter spezifischen klimatischen Bedingungen und feindlicher Waffenwirkung zu entsprechen. Die Angehörigen des Sanitätsdienstes sind zu Recht Soldaten. Sie müssen das Leben im Einsatz teilen und verstehen, wie und warum die „Truppe“ handelt. Sie müssen aber vor allem auch die Fachleute für Medizin unter diesen Bedingungen sein. Neben mechanischen und thermischen Verletzungen haben infektiöse Erkrankungen oft kriegsentscheidende Rollen gespielt. Gerade bei der Prophylaxe, insbesondere der Impfung, spielte die Militärmedizin über die Zeiten hinweg stets eine wesentliche Rolle. Sanitätsdienste und die dort führenden Persönlichkeiten wurden zu Taktgebern der Wissenschaft.

Auch wenn heute die Vorreiterrolle der militärischen Medizin nicht mehr in dieser Form gegeben ist und die Forschung in der Zivilgesellschaft wesentliche Erfolge vorzuweisen hat, bestehen doch weiterhin Gebiete, die im Besonderen der Erfahrungswelt des Militärischen dienen. Sei es, weil die Fragestellungen dem Einsatz von Streitkräften direkt entsprechen oder, was meist noch häufiger der Fall ist, sich die Forschung im privat finanzierten Bereich „nicht lohnt“. Bei vorhandener wehrmedizinischer Relevanz steuern wir die Forschung selbst. Viele unserer Spitzenwissenschaftler sind habilitiert und hoch anerkannte Professoren an zivilen Universitäten. Nach erfolgreicher Forschung werden die Ergebnisse oft gerne aufgegriffen und weiterverwendet.

Wehrmedizin hat ihre zivile Entsprechung in der Katastrophenmedizin der staatlichen Daseinsvorsorge. Spätestens jetzt und im Angesicht des modernen und aktuell in der Ukraine gelebten Kriegsbilds ist nicht mehr wahrscheinlich, dass in einem künftigen Konflikt zwischen einer militärischen und zivilen Versorgung unterschieden werden kann. Die wechselseitige Unterstützung ist dann unabdingbar, und dies gerade auch vor dem Hintergrund des bereichsübergreifenden Wesens von Humanität und Wissenschaft.

Das jetzt vorliegende Heft soll sich mit wissenschaftlichen Erkenntnissen beschäftigen, die gerade diejenigen Fragen anreißen, die nicht in der aktuellen „Main-Stream-Forschung“ zum Tragen kommen. Es wird sich zunächst mit dem organisatorischen Überbau der Forschung in der Großinstitution Sanitätsdienst der Bundeswehr befassen, abgebildet an der Sanitätsakademie in München. Es folgen militärspezifische Fragestellungen wie der Schutz vor radioaktiver Strahlung, deren Diagnostik und Therapiemöglichkeiten. Im Weiteren liegen jetzt bereichsübergreifend Arbeiten zur Bedeutung, Aufklärung und Behandlung von infektiösen Erkrankungen wie Corona, Milzbrand oder Affenpocken vor. Letztendlich rundet die moderne Forschung an Geweben ohne Tierversuche das Heft ab. Besondere Würdigung erhalten dabei die sechs Ressortforschungsinstitute und die Bundeswehrkrankenhäuser, die die Erkenntnisse aus täglicher Arbeit oft in engem Kontakt mit den jeweiligen überregionalen Universitäten generieren.

Ich wünsche Ihnen ganz viel Spaß beim Lesen der Beiträge und Ihnen allen viel Erfolg bei der Arbeit zu Gunsten unserer Soldatinnen und Soldaten.

Herzlichst

Ihr Bernd Mattiesen

Generalarzt und Direktor Wehrmedizinische Wissenschaft und Fähigkeitsentwicklung Sanitätsdienst

Forschung und Wissenschaft PDF

Die Forschungslandschaft in der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr und ihre Akteure

Sabine Sauera, Kai Keheb, Michaela Schneidera, Martina Schilhaa, Bernd Mattiesena

a Sanitätsakademie der Bundeswehr, Direktorat Wehrmedizinische Forschung und Fähigkeitsentwicklung Sanitätsdienst, München

πάντα ῥεῖ – Alles fließt

(Heraklit, 520–460 v.Chr.)

Die Welt ist in stetem Wandel, was in gleicher Weise auf Sicherheitspolitik, Formen der militärischen Auseinandersetzung und globale Gesundheitsgefahren zutrifft. Daher muss die Bundeswehr sich fortlaufend diesen Herausforderungen stellen und sich entsprechend anpassen, um ihren Auftrag erfüllen zu können. Diese stete Transformation kann nur auf der Basis einer soliden Forschung und Entwicklung gelingen. Damit wird die Zukunftsfähigkeit der Streitkräfte gesichert.

Der Sanitätsdienst der Bundeswehr nimmt hier eine Rolle ein, welche über die reine Unterstützungsleistung im Sinne der Gesundheitsversorgung hinausgeht. Beispielhaft sei hier die Integration in Rüstungsprozesse genannt, bei denen der Faktor Mensch eine wesentliche Rolle spielt. Weiterhin hat die „Dimension Mensch“ auch Aspekte, die sinnvollerweise nur mit der im Sanitätsdienst der Bundeswehr vorhandenen Expertise zu bearbeiten sind. Insofern ist es folgerichtig, dass der Begriff „wehrmedizinische Forschung“ durch „Forschung in der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr“ abgelöst wurde. Dies betont den Gesamtprozess und nicht die Fokussierung auf Einzelaspekte.

Die Forschung im bzw. mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr kann aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und das jeweilige „Kapital“ analysiert werden. Hier sind das humane, infrastrukturelle Kapital als auch das Beziehungskapital zu nennen, die jedem einzelnen Akteur zugeordnet werden können. Aus der Summe dieser Faktoren ergibt sich das vom Sanitätsdienst investierte wissenschaftliche „Gesamtkapital“, welches im günstigen Fall einen Output im Sinne von Publikationen, Vorträgen, Patenten, Leitlinien etc. erzeugt und aus dem als Outcome eine verbesserte Leistung des Sanitätsdienstes erzielt werden kann.

Eine breite Palette an verschiedenen Akteuren sichert diese Fortschritte in der Forschung und Entwicklung in der Gesundheitsversorgung auf wissenschaftlich hohem Niveau. Wagen wir aus verschiedenen Blinkwinkeln und mit Beispielen versehen eine Betrachtung ausgewählter Akteure – seien es Einzelpersonen oder Einrichtungen – in der Forschung in der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr (Abbildung 1).

Abb. 1: Forschungskonferenz des Sanitätsdienstes an der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München. (Bild: PresseOffz SanAkBw/Bernd Andres)

Forschung in der Gesundheitsversorgung
der Bundeswehr

Der Beauftragte für Forschung in der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr – eine Schlüsselfigur

Mit der Dienstanweisung für den Beauftragten des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr für die Forschung in der Gesundheitsversorgung (Beauftr­InspSan F GesVersBw) wurde faktisch der Direktor des Direktorates Wehrmedizinische Wissenschaft und Fähigkeitsentwicklung Sanitätsdienst an der Sanitätsakademie der Bundeswehr mit der Wahrnehmung der dazugehörigen Aufgaben betraut. Somit werden alle operativen Tätigkeiten sowie Managementaufgaben für die Forschung für die Gesundheitsversorgung der Bundeswehr und des Wissensmanagements nach strategischen Vorgaben und unter Beachtung ministerieller Weisungen durch diesen wahrgenommen (Abbildung 2). Im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr (Kdo SanDstBw) hat der BeauftrInspSan F GesVersBw einen Wahrnehmungsdienstposten und somit die Dienststellung eines Abteilungsleiters. Hoch komplexe Aufgabenstellungen wie die Entwicklung einer multinationalen Forschungslandschaft sind im Aufgabenportfolio vertreten.

Abb. 2: Generalarzt Dr. Bernd Mattiesen ist seit 2020 Beauftragter des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr für die Forschung in der Gesundheitsversorgung. (Bild: Bundeswehr/Christian Thiel)

Es ist die Aufgabe des bzw. der Beauftragten für Forschung, die Forschungsfelder auf Ebene NATO und EU mit dem Forschungsprogramm des SanDstBw zu harmonisieren. Prioritäten, welche z. B. in der Research Priority List von COMEDS festgelegt wurden, sind in nationalen Projekten zu berücksichtigen. Darüber hinaus fällt es in seine Zuständigkeit, translationale Aspekte der Forschung zu fördern. Darunter ist zu verstehen, dass Forschungsergebnisse in Rüstungsvorhaben einfließen, in fachlichen Leitlinien Berücksichtigung finden und Grenzwerte festgelegt werden. Sowohl die fachliche Zukunft des Sanitätsdienstes der Bundeswehr als auch die Weiterentwicklung im sanitätsdienstlich-materiellen Bereich sind von diesem Prozess abhängig. In der Person des Direktors bzw. der Direktorin des Direktorates Wehrmedizinische Forschung und Fähigkeitsentwicklung Sanitätsdienst sind im Idealfall sowohl einsatzmedizinische Erfahrungen, profunde wissenschaftliche Expertise als auch administrative Fähigkeiten vereint, um diesen komplexen Prozess mitgestalten zu können.

Beispiel einer komplexen Antragsstellung im internationalen Kontext

Anhand des folgenden Beispiels wird exemplarisch aufgezeigt, wie sich der SanDstBw bei multinationalen Ausschreibungen auf europäischer Ebene einbringen kann. Dieser Aufgabenstellung wurde unter Beteiligung zahlreicher Dienststellen des Sanitätsdienstes (Kdo SanDstBw Unterabteilung VI, Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Bundeswehrkrankenhaus Berlin – Psychotraumazentrum, Institut für Radiobiologie und Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr) an einer Ausschreibung des Europäischen Verteidigungsfonds (European Defence Fund, EDF) Rechnung getragen. Auch die wehrwissenschaftliche Dienststelle in Munster wurde integriert.

Abb. 3: Wissenschaftler bei einer Übung in ABC-Schutzkleidung (Bild: Bundeswehr/Michael Franz)

Der EDF soll die innovative, industrielle und wissenschaftliche Basis der europäischen Verteidigungsindustrie stärken und einen Beitrag zur strategischen Autonomie der EU leisten. Die Ausschreibung im Rahmen des Arbeitsprogramms 2022 beinhaltet auch einen Call mit dem Titel „Diagnostics, treatment, transport and monitoring of highly contagious, injured and/or contaminated personnel (HICP)“, auf den sich das o.a. Bundeswehrkonsortium gemeinsam mit dem sehr technik-orientierten Konsortium unter Federführung der Technischen Universität München mit zahlreichen Partnern aus unterschiedlichen EU-Ländern bewerben. Worum geht es in dieser Ausschreibung?

Die Zeit, um einem Verwundeten zu helfen, ist entscheidend für dessen Überleben. Die derzeit begrenzten Fähigkeiten, HICP unter Beschuss oder aus einer gefährlichen Umgebung zu retten, kann als eine Hauptursache für reduzierte Überlebensraten und Todesfälle klassifiziert werden.

In dem CBRN1-kontaminierten Szenario können kampfbedingte Verletzungen „kombiniert“ – sowohl im Zusammenhang mit Traumata als auch mit Kontaminationen – auftreten. Dafür gilt es, disruptive Einsatzgrundsätze zu entwickeln. Es besteht daher ein sehr hoher Bedarf an Lösungen für die autonome Triage auf dem Gefechtsfeld, die sichere Extraktion/Bergung von HICP aus dem Gefechtsfeld, die Bereitstellung von sofort verfügbaren Informationen über Vitalfunktionen, die schnelle Diagnose lebensbedrohlicher Verletzungen, den Fernzugriff von medizinischem Personal auf den Verletzten/Verwundeten und die Durchführung lebensrettender Interventionen. Das gesamte Szenario wurde mit ärztlicher Expertise des Sanitätsdienstes und wissenschaftlich exzellenten Kooperationspartnern bearbeitet.

Ressortforschungseinrichtungen – Hauptakteure der SollOrg Forschung

Sechs Ressortforschungseinrichtungen im Sanitätsdienst befassen sich speziell mit wehrmedizinischen Fragestellungen:

  • Institut für Radiobiologie der Bundeswehr,
  • Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr,
  • Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr,
  • Institut für Präventivmedizin der Bundeswehr,
  • Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe und
  • Schifffahrtmedizinisches Institut der Marine.

Die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit und Exzellenz dieser Einrichtungen ist unbestritten und wird durch aktuell laufende, durchweg positive Evaluationen des Wissenschaftsrates bestätigt.

Besondere Kennzeichen und Stärken dieser Einrichtungen mit Ressortforschungsaufgaben sind

  • kurzfristig abrufbare wissenschaftliche Kompetenz bei gleichzeitiger Fähigkeit zur kontinuierlichen Bearbeitung längerfristig angelegter Fragestellungen,
  • Verknüpfung von Wissenschaft, Politikberatung und ggf. Vollzug sowie
  • Forschung auf Gebieten, die (noch) keinen aktuellen Handlungs- oder Regelungsbedarf seitens der Politik erkennen lassen, um frühzeitig neue Entwicklungen zu identifizieren und aufzunehmen und die diesbezügliche Bewertungsfähigkeit sicherzustellen.

Ein Beispiel hierfür ist das durch das Institut für Radiobiologie begleitete extramurale Forschungsvorhaben, die sog. „RADARSTUDIE“, deren Durchführung durch einen Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag (Drucksache 18/9032 05.07.2016) gefordert wurde und zeitnah durch den Sanitätsdienst mit tatkräftiger Unterstützung durch das BAAINBw2 umgesetzt wurde. Wagner et al. aus dem Institut für Radiobiologie der Bundeswehr stellen die bei dieser Studie eingesetzte Methodik in dieser Ausgabe vor.

Bundeswehrkrankenhäuser mit professionellem ­Forschungsmanagement –

Akteur Forschungsmanagerin/Forschungsmanager

Bundeswehrkrankenhäuser haben seit Ende 2017 einen institutionellen Forschungsauftrag. Zunehmend komplexere externe und interne wissenschaftliche Kooperationen erfordern die Koordination durch ein professionelles Forschungsmanagement innerhalb der Bundeswehrkrankenhäuser selbst. Dadurch wird der Zielvorgabe des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Rechnung getragen, mindestens zwei Bundeswehrkrankenhäuser auf universitäres Niveau zu heben.

Die Anzahl der Schnittstellen zwischen den verschiedenen Organisationsbereichen stieg, so dass hier eine Professionalisierung des Forschungsmanagements erforderlich wurde. So konnte auch ein wichtiges strategisches Ziel der Bundeswehrkrankenhäuser angegangen werden: der Ausbau der Vernetzung mit zivilen Kooperationspartnern. Zunehmend beteiligen sich die Einrichtungen an der Einwerbung von Drittmitteln, nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch im internationalen Bereich. Die Stärkung dieser Rolle im Bereich des Wissenschafts-/Forschungsmanagements an den Bundeswehrkrankenhäusern wurde erkannt, und mit dem Etablieren von Dienstposten Forschungsmanager/in und Study Nurseserfolgreich umgesetzt. Vertreterinnen aus zwei ausgewählten Bundeswehrkrankenhäusern berichten über ihre Erfahrungen:

Erfahrungsbericht der Forschungsmanagerin des Bundeswehrkrankenhauses Berlin

Seit der vollständigen personellen Besetzung im April 2021 hat sich unsere Koordinierungsstelle für Forschungs- und Wissenschaftsaufgaben im Bundeswehrkrankenhaus Berlin hervorragend entwickelt.

Die Aufgaben innerhalb unseres Forschungsmanagements sind vielfältig: Wir überblicken die Forschungsaktivitäten mittels Datenbanken, erstellen Prozesse, erleichtern Abläufe, sind Schnittstelle, unterstützen bei Antragstellungen und begleiten die Forschenden verlässlich von der Forschungsidee bis zur Publikation. Der stetig wachsende Bedarf an Beratungen sowie die Vielzahl angestoßener und sich in Planung befindlicher Forschungsvorhaben bestätigen die erfolgreiche Etablierung unseres Forschungsmanagements.

Eines unserer ersten Ziele, die stärkere Vernetzung der Forschenden und Forschungsinteressierten aller Kliniken und Abteilungen des Bundeswehrkrankenhauses Berlin, wurde erfolgreich im Rahmen einer Forschungs-AG verwirklicht. Neben einem wissenschaftlichen Austausch bieten uns diese regelmäßig stattfindenden Treffen die Möglichkeit, über Aktuelles aus dem Forschungsbereich zu berichten und unter Mitwirkung der jeweiligen Verantwortlichen bundeswehrspezifische Prozessabläufe zu erläutern.

Dr. Nadine Schäfer

Erfahrungsbericht der Forschungsmanagerin des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg

Mit der Etablierung der Koordinierungsstelle für Forschungs- und Wissenschaftsaufgaben wurde die Voraussetzung geschaffen, die forschenden Akteure in den Bundeswehrkrankenhäusern Hamburg und Westerstede von administrativen, ablauf- und prozessorganisatorischen Tätigkeiten zu entlasten. Das Team der Koordinierungsstelle versteht sich dabei als Dienstleister und Unterstützer der Kliniken, Abteilungen und Bereiche, um das dortige Personal bestmöglich zu unterstützen und somit den Ausbau der wehrmedizinischen Expertise durch Forschung bestmöglich voranzutreiben. Dieses Angebot wird sehr gut angenommen.

Ein Aufgabengebiet ist die Kommunikation und Koordination des Schriftverkehrs mit den übergeordneten Dienststellen sowie bereits etablierten, aber auch potenziellen Kooperationspartnerinnen und -partnern aus dem militärischen und zivilen Bereich. Die Koordinierungsstelle fungiert somit als zentrale Anlaufstelle nicht nur für das forschende und wissenschaftlich aktive hausinterne Personal, sondern auch als zentraler Kontakt für Externe. Ein großer Vorteil ist, dass das Team in die Besprechungen, Projektgruppentreffen und in den Schriftverkehr nahezu lückenlos integriert ist. In Kürze wird die Study Nurse beim ersten Forschungsprojekt bei der Erhebung von Daten direkt an Probandinnen und Probanden unterstützen. Dies untermauert die gute Integration und bereits etablierte Position der Koordinierungsstelle für Forschungs- und Wissenschaftsaufgaben.

Dr. Ulrike Runge

Tierversuche in der Forschung – nicht ohne die/den Tierschutzbeauftragte(n) der Bundeswehr

Das Deutsche Tierschutzgesetz fordert, dass alle Träger von Einrichtungen, in denen Tierversuche durchgeführt werden, sowie Einrichtungen und Betriebe, in denen Wirbeltiere oder Kopffüßer zu Versuchszwecken gezüchtet oder zum Zweck der Abgabe an Dritte gehalten werden, einen Tierschutzbeauftragten zu bestellen haben. Eine wichtige Aufgabe des/der Tierschutzbeauftragten der Bundeswehr besteht daher in der Beratung aller Einrichtungen in der Bundeswehr, an denen Tierversuche durchgeführt werden sowie der mit den Tierversuchen und der Haltung der Versuchstiere befassten Personen. Das Augenmerk des/der Tierschutzbeauftragten liegt dabei darauf, dass das Wohlergehen der Versuchstiere bei Kauf, Unterbringung und Haltung sowie bei medizinischer Betreuung und Behandlung sichergestellt werden.

Zusätzlich ist der/die Tierschutzbeauftragte der Bundeswehr in alle Versuchsvorhaben eingebunden, die Tierversuche beinhalten und von der Bundeswehr beauftragt werden oder bei denen Einrichtungen der Bundeswehr involviert sind. Eine Hauptaufgabe ist dabei die Beratung der Versuchsdurchführenden hinsichtlich der praktischen Umsetzung des vom Gesetzgeber geforderten 3R-Prinzips (Replace – Reduce – Refine) sowie die Kontrolle von dessen Anwendung im Versuchsantrag.

Das 3R-Prinzip wurde bereits 1959 von den Wissenschaftlern William Russel und Rex Burch in ihrem Buch „The Principles of Humane Experimental Technique“ veröffentlicht. Im Jahr 2010 wurde das 3R-Prinzip dann in die Europäische Richtlinie 2010/63/EU zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere aufgenommen und 2013 in nationales Recht mit dem novellierten Tierschutzgesetz und der Tierschutz-Versuchstierverordnung umgewandelt.

Ziel des 3R-Prinzips ist es, Tierversuche vollständig zu vermeiden (Replace) und die Zahl der Tiere (Reduce) sowie ihr Leiden (Refine) in Versuchen auf ein unerlässliches Maß zu beschränken. Aus diesem Grund muss in jedem Versuchstierantrag durch den verantwortlichen Wissenschaftler/die verantwortliche Wissenschaftlerin umfassend und fundiert begründet dargelegt werden, dass

  • es keine Möglichkeiten gibt, den geplanten Tierversuch durch den Einsatz anderer Methoden zu vermeiden,
  • die Anzahl der eingesetzten Versuchstiere auf das unerlässliche Maß reduziert ist und
  • die Belastungen, denen die Tiere im Versuch ausgesetzt sind, so gering wie möglich gehalten werden.

Tierschutzbeauftragte sind im Bereich der Wissenschaft mit einer verantwortungsvollen Aufgabe betraut. Der Dienstposten des/der Tierschutzbeauftragten der Bundeswehr ist im Direktorat Wehrmedizinische Wissenschaft und Fähigkeitsentwicklung Sanitätsdienst in der Abteilung E verankert. Diese Einbindung gewährleistet eine enge Zusammenarbeit mit der Planung und Steuerung der wehrmedizinischen Forschung und Entwicklung und die konsequente Umsetzung des Schutzes der im Tierversuch eingesetzten Tiere im Bereich der Bundeswehr.

Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) als Enabler für extramurale Forschung

Die Umsetzung von Forschungsvorhaben mit externen Forschungspartnern (z. B. Universitäten und Institute) erfolgt durch die Akteure des BAAINBw. In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Umsetzung und Zusammenarbeit zwischen dem BAAINBw, dem Sanitätsdienst und den externen Forschungspartnern deutlich zu verbessern. Durch eine transparente Darstellung des Gesamtprozesses konnte die hohe Anzahl an Prozessschritten allein im BAAINBw gestrafft und damit die Umsetzung von Forschungsvorhaben spürbar beschleunigt werden. Es stellte sich zudem heraus, dass die Vorgaben der Bundeshaushalts-ordnung und insbesondere die Jährlichkeit des Haushalts den Forschenden selbst bzw. den forschenden Einrichtungen nicht immer präsent sind und dies gerade im Bereich von mehrjährigen Forschungsvorhaben oftmals eine erfolgreiche Umsetzung erschwerte. Diese Vorgaben sind insbesondere vor dem Hintergrund der eingeschränkten Planbarkeit von Forschung im Allgemeinen eine große Herausforderung für beteiligte Stellen.

 

Abb. 4: Bundesbehördenhaus BAAINBw in Koblenz (Bild: Bundeswehr/Daniela Anneken)

Nach Aufstellung eines eigenen Organisationselementes im BAAINBw mit zusätzlichen Dienstposten im Referat U7.1 konnte ein umfangreiches Projektcontrolling zur Verbesserung des Projektmanagements eingerichtet werden. Zudem hat die Einführung regelmäßiger Jour Fixe und Workshops für Projektoffiziere die Kommunikation und die Aus- und Weiterbildung aller am Prozess beteiligten Stellen deutlich verbessert. Die eingeführten Maßnahmen zeigen ihre Wirkung, sodass der Ablauf gemäß Regelprozess mittlerweile standardisiert durchgeführt wird und eine stetige Verbesserung in allen Bereichen der Forschung erkennbar ist. Im Ergebnis hat dies wesentlich dazu beigetragen, dass die getätigten Investitionen trotz Corona-Einschränkungen erheblich gesteigert werden konnten.

Der Wissenschaftsrat als externe Qualitätskontrolle

Am Ende sei der Blick auf einen externen Akteur – den Wissenschaftsrat – gerichtet, der es als eine zentrale Aufgabe betrachtet, an der nachhaltigen Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems mitzuwirken und es international konkurrenzfähig zu gestalten. Aktuell werden durch den Wissenschaftsrat wissenschaftliche Evaluationen für Forschungseinrichtungen, auch Ressortforschungseinrichtungen, durchgeführt.

Auf Bitte des Bundesministeriums der Verteidigung werden die benannten Ressortforschungseinrichtungen im Sanitätsdienst ab 2017 durch spezielle Arbeitsgruppen, die der Wissenschaftsrat eingesetzt hat, begutachtet. Zuletzt wurde die Stellungnahme zum Institut für Präventivmedizin der Bundeswehr (InstPrävMedBw), Andernach, Juli 2022 veröffentlicht (https://www.wissenschaftsrat.de/download/2022/9780–22.html).

Insgesamt wurden den evaluierten Einrichtungen durchgängig positive bis exzellente Forschungsleistungen und Bewertungen attestiert. Beispielsweise wurde im Vergleich zur letzten, weniger zufriedenstellenden Evaluation durch den Wissenschaftsrat im Jahr 2009 die Leistungsfähigkeit des Schifffahrtmedizinischen Instituts der Marine nach dessen Bewertung erheblich verbessert. Auch den Ressortforschungseinrichtungen am Standort München wird sehr gute Forschung unter schwierigen Bedingungen bescheinigt. Es wird auch Verbesserungspotenzial bei den Rahmenbedingungen adressiert, wobei vorrangig die Personalausstattung der Institute zu verbessern sei und auch die infrastrukturellen Bedingungen, sprich der Neubau für die Institute des Medizinischen ABC-Schutzes, forciert werden müsse. In jedem Fall muss entsprechend der Bewertung auch in den Instituten ein professionelles, vorzugsweise zivil besetztes Forschungsmanagement mit ausreichendem Personalansatz etabliert werden, um die Forschenden zu entlasten und die Akquise von Drittmitteln zu unterstützen.

Die externen wissenschaftlichen Evaluationsergebnisse der Einrichtungen im Sanitätsdienst durch dieses hochkarätige Gremium zeigen, dass die Forschungseinrichtungen durchweg sehr positive Entwicklungen aufweisen, dass es aber auch noch Optimierungspotenzial gibt.

Hervorzuheben ist weiterhin, dass der Wissenschaftsrat in einem Bericht u. a. feststellt, dass die Forschungskorridore, in denen die Forschungsschwerpunkte für die Einrichtungen des Sanitätsdienstes der Bundeswehr für die nächsten Jahre festgelegt werden, den Forschungseinrichtungen im Prinzip eine breite Möglichkeit eröffnen, die jeweiligen Forschungsprogramme entsprechend einzurichten. Diese Forschungskorridore kommen jährlich in der Strategie-Klausur durch die Leitungsebene mit Beteiligung aller Akteure auf den Prüfstand und werden mit Blick auch auf die Entwicklungen in den Forschungsfeldern anderer Nationen auf internationaler Ebene praktisch „bundeswehrintern“ evaluiert. Im Nachgang nach Billigung der angepassten Forschungskorridore durch die Führung werden anhand dieser Dokumente durch die Forschungscommunity Forschungsanträge für die Forschungskonferenzen eingereicht bzw. auch die Themen im Rahmen der SollOrg-Forschung beachtet.

Schlussbemerkung

Die Forschung in der Gesundheitsversorgung ist für die Zukunftsfähigkeit des Sanitätsdienstes der Bundeswehr von herausgehobener Bedeutung. Sie berücksichtigt globale Entwicklungen in der Sicherheits- und Gesundheitspolitik, integriert militärstrategische Vorgaben mit grundlagennaher Forschung und liefert so die wissenschaftliche Basis künftiger sanitätsdienstlicher Fähigkeiten. Diese komplexe Aufgabe spiegelt sich in dem vorstehend vorgestellten hochdifferenzierten Netzwerk verschiedener Akteure wider, welche alle zum Forschungserfolg beitragen.

„Deutschland ist das Land der Ideen – eines der innovativsten Länder in der Welt. Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind nicht nur Orte der Forschung „made in Germany”, sondern auch weltweit attraktive Partner!“, so lautet die Überschrift eines Artikels im Jahre 2021 aus dem Auswärtigen Amt. Von Seiten des Forschungsmanagements des Sanitätsdienstes der Bundeswehr können wir diese Aussage nachdrücklich unterstreichen.

Die Verfasserinnen und Verfasser danken Dr. Nadine Schäfer und Dr. Ulrike Runge für ihre Beiträge aus den Bundeswehrkrankenhäusern Berlin und Hamburg.

Manuskriptdaten

Zitierweise

Sauer S, Kehe K, Schneider M, Schilha M, Mattiesen B: Die Forschungslandschaft in der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr und ihre Akteure. WMM 2023; 67(3); 54-59.

Für die Verfasser

Oberstveterinär Dr. Sabine Sauer

Sanitätsakademie der Bundeswehr

Direktorat Wehrmedizinische Wissenschaft und Fähigkeitsentwicklung Sanitätsdienst

Abteilung E – Wehrmedizinische Forschung und Entwicklung

Ingolstädter Str. 240, 80939 München

E-Mail: sabinesauer@bundeswehr.org


 

1 CBRN steht als Sammelbegriff für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren

2 BAAINBw: Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr

bKommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, Unterabteilung A VI – Präventivmedizin, Vorbeugender Gesundheitsschutz, Gesundheitsförderung, Koblenz

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