Plattenepithelkarzinom der unteren Extremität mit Notwendigkeit der Majoramputation – Fallbericht
Squamous Cell Carcinoma of the Lower Limb Requiring Major Amputation – Case Report
Miriam Voslooa,b, Dorin Sach-Schranka,b, Tina Uhlmanna, Christian Willyb
a Bundeswehrkrankenhaus Berlin,Interdisziplinäres Wundzentrum
b Bundeswehrkrankenhaus Berlin, Klinik XIV – Unfallchirurgie, Orthopädie und Septisch-Rekonstruktive Chirurgie
Zusammenfassung
Wir berichten über einen 51-jährigen Patienten, der im Jahre 2022 im interdisziplinären Wundzentrum des Bundeswehrkrankenhauses Berlin mit einer nicht heilenden Wunde am linken Fuß stationär behandelt wurde. Primär hatte er 1996 eine schwere Sprengverletzung bei kriegerischen Handlungen in Tschetschenien erlitten.
Die Ursache der chronischen Wunde bestand zum einen in einer infizierten Wundsituation, zum anderen zeigte sich ein bis in die Fußwurzelknochen infiltrierendes Plattenepithelkarzinom mit lymphogener Metastasierung. Eine solche Tumorgenese auf dem Boden persistierender inflammatorischer Prozesse wie chronischen Wunden ist insgesamt selten.
Schlüsselwörter: Plattenepithelkarzinom, Ulcus cruris, Majoramputation, Knieexartikulation
Summary
We report the case of a 51-year-old male patient treated in our interdisciplinary wound center of the Bundeswehr Hospital Berlin in 2022 who presented a non-healing wound on his left foot. Primarily, he had had severe blast injury during warlike confrontation in Chechnya in 1996. The cause of his chronic wound was on one hand an infection, on the other a squamous cell carcinoma with lymphogenic metastases which infiltrated into the tarsal bones. Such carcinogenesis on the base of persistent inflammatory processes like chronic wounds is rare.
Keywords: squamous cell carcinoma; leg ulcer; lower limb amputation; knee disarticulation
Fallbericht
Mit diesem Beitrag möchten wir über einen 51-jährigen Mann berichten, welcher sich im Oktober 2022 über unsere gefäßchirurgische Wundsprechstunde am Bundeswehrkrankenhaus Berlin vorstellte.
Anamnese
Der Patient kam in Begleitung eines Dolmetschers mit einer seit 20 Jahren bestehenden Wunde am linken Fuß. Ursprünglich hatte er im Jahr 1996 eine komplexe Sprengverletzung im Rahmen von Kriegshandlungen in Tschetschenien erlitten. Aufgrund schwerer Weichgewebsverletzungen einhergehend mit einer Osteomyelitis im Bereich des Unterschenkels waren initial wiederholte Operationen erforderlich. Die Zehen waren bereits vollständig amputiert. Die Wundsituation hatte sich in den letzten drei Monaten zunehmend verschlechtert. Auch die Option einer Amputation bei chronischer Osteomyelitis war mit dem Patienten in der Vergangenheit mehrfach thematisiert, jedoch bis dahin immer von ihm abgelehnt worden. Eine ambulante Anbindung an einen Chirurgen hatte der Patient nicht, ebenso keinen ambulanten Pflegedienst. Die Wohnung konnte er bereits seit längerer Zeit nicht mehr verlassen; als Hilfsmittel wurden ein Rollator und Unterarmgehstützen verwendet. Zum Zeitpunkt unserer Konsultation stand für den Patienten ein zermürbender, einschießender Schmerz im Vordergrund der Beschwerden.
Weiterhin waren bei dem Patienten eine Hepatitis C, eine posttraumatische Enzephalopathie, ein HOPS (Hirnorganisches Psychosyndrom), Ein- und Durchschlafstörungen sowie eine arterielle Hypertonie bekannt.
Klinisches Bild bei Erstvorstellung
Am linken Unterschenkel fanden sich massive Narbenstrikturen nach den berichteten Voroperationen. Am plantaren Vorfuß zeigte sich ein 1,5 x 1 x 3 cm messendes Ulcus mit Granulationsgewebe, lateroplantar ein 10 x 7,5 x 1,5 cm messendes Ulcus mit teils feuchten und teils trockenen Nekrosen, kontaktvulnerabel mit starker Blutungsneigung; das Gewebe war zerklüftet und mutete wild wuchernd an. Am Fußstumpf fand sich distal weiterhin eine 3 x 2 cm messende trockene Gangrän. Die Wunden verströmten einen unangenehmen Wundgeruch bei mäßiger bis starker Exsudatmenge (Abbildungen 1 und 2).
Abb. 1: Intialer Lokalbefund nach Verbandsabnahme im Operationssaal: stark überschießendes Gewebewachstum mit Vulnerabilität
Abb. 2: Lokalbefund im stationären Verlauf nach Infektreduktion
Die Leisten, Popliteal- und Fußpulse waren beidseitig tastbar. Die Messungen des Ankle Brachial Pressure Index ergaben einen Wert von 1,37 für den rechten Fuß bei bi- bis triphasischen Signalen in der Continuous-Wave-Doppler-Untersuchung (cw-Doppler), sowie 0,96 am linken Fuß bei monophasischen Signalen. Aufgrund der unklaren Wundsituation sahen wir die Notwendigkeit der stationären Aufnahme zur Ursachendetektion und Therapie der chronischen Wunde.
Stationärer Verlauf und Diagnostik
Zehn Tage nach dem Erstkontakt erfolgte die stationäre Aufnahme in unserem interdisziplinären Wundzentrum im Bereich der Gefäßchirurgie. Wir begannen umgehend mit der standardisierten Diagnostik. Radiologisch bestätigte sich der Verdacht auf eine Osteomyelitis im Bereich der Fußwurzelknochen. Bei monophasischen Flussprofilen im cw-Doppler führten wir weiterhin eine CT-Angiographie durch. Hierbei fand sich ein chronischer Verschluss der A. poplitea im P2-Segment mit guter Kollateralisation, sodass schließlich eine 2-Gefäßversorgung am Unterschenkel bestand. Weiterhin fand sich eine hochgradige Atrophie der gesamten Unterschenkelmuskulatur, passend zur berichteten eingeschränkten Mobilität seit der Sprengverletzung und der seit mindestens einigen Monaten bestehenden Immobilität des Patienten in der Häuslichkeit. Die Fibula fehlte im mittleren Schaftbereich und war im distalen Drittel mit der Tibia knöchern verwachsen. Die Kortikalis der miteinander verwachsenen Mittelfußknochen zeigte sich unscharf begrenzt als Hinweis auf eine chronische Osteomyelitis. Nebenbefundlich fanden sich mehrere Metallsplitterfragmente in beiden Beinen (Abbildung 3). Die transkutane Sauerstoffpartialdruckmessung ergab Werte über 50 mmHg und somit keinen Anhalt für eine unzureichende Gewebeoxygenierung (Grenzwert < 30 mmHg). Im Rahmen der Umfelddiagnostik fand sich in der Echokardiographie eine linksventrikuläre Hypertrophie bei einer LVEF von 55–60 %.
Abb. 3: (A) Im Topogramm des Patienten sind eine Deformität des Unterschenkels und Fußes sowie Splitterreste zu sehen. (B) Das CT zeigt eine Tumorausbreitung in die Fußwurzel.
Wir entschieden uns primär zur Infektreduktion und Materialasservation mittels chirurgischen Debridements. Es erfolgte eine Probengewinnung aus dem tiefen Weichgewebe sowie aus dem Fußwurzelbereich mit Abgabe zur mikrobiologischen und histopathologischen Aufarbeitung.
Mikrobiologie und Histopathologie
Mikrobiologisch bestätigten sich die aus dem bei Aufnahme veranlassten Wundabstrich gewonnenen Keime mit Nachweis von Proteus mirabilis, Staphylococcus aureus, Acinetobacter lactucae, Corynebacterium jeikeium und Enterococcus faecalis. Es erfolgte eine begleitende intravenöse antimikrobielle Therapie mit Ampicillin/Sulbactam für insgesamt 14 Tage.
In der histopathologischen Aufarbeitung des Präparates fanden sich Infiltrate eines niedrig differenzierten Tumors, immunhistochemisch am ehesten einem niedrig differenzierten Plattenepithelkarzinom zugehörig, welches bis in die Resektionslinien reichte (Abbildungen 4 und 5).
Abb. 4: Histopathologischer Nachweis des Plattenepithelkarzinoms am linken Fuß: massive Nekrosen, dann Übergang in strangförmige desmoplastische Bindegewebsareale, darin solide und teilweise glandulär imponierende atypische Zellverbände mit sehr starker Kernpleomorphie, deutlich verschobener Kern-Plasma-Relation, entrundeten Zellkernen, hoher mitotischer Aktivität, dazwischen immer wieder Übergang in landkartenartige Nekrosen
Abb. 5: Immunhistochemie mit Darstellung der plattenepithelialen Marker CK5/6 (Zusätzlich bestand Positivität für p40, partiell EMA, diskret CD 99).
Im Zuge des Stagings fanden sich im CT-Abdomen keine tumorsuspekten Befunde. In der Sonographie wurde ein verdächtiger Lymphknoten supraclaviculär detektiert. Den Empfehlungen der Kollegen der Onkologie unseres Hauses folgend veranlassten wir weiterhin ein PET-CT. Hierbei fanden sich mehrere Lymphknotenmetastasen im mittleren Fibuladrittel sowie proximalen Tibiadrittel. Ebenso fanden sich lymphonodale Metastasen am Aortenbogen und pulmohilär links (Abbildung 6). Weiterhin zeigte sich das Plattenepithelkarzinom am Fuß als bereits ossär infiltrierend.
Abb. 6: PET-CT mit malignomtypischem Hypermetabolismus des Fußes plantar und Infiltration mit Destruktion der Fußwurzel, mehrere Lymphknotenmetastasen des linken Beines mit hypermetabolem Stoffwechsel (ventral des mittleren Fibuladrittels, medial des proximalen Tibiadrittels, popliteal, zentral nekrotisch inguinal)
Wir stellten den Patienten in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz vor. Hierbei wurde die Empfehlung der primären Amputation zur lokalen Tumorkontrolle sowie eine anschließende palliative Immuntherapie mit Cemiplimab ausgesprochen. Es folgten mehrere Gespräche mit dem Patienten und seinen Angehörigen über die Diagnose wie auch die Therapieoptionen.
Parallel wurde bereits mit unserem kooperierenden Orthopädietechnikermeister Kontakt aufgenommen, um eine spätere Prothesenversorgung sinnvoll und zügig zu planen. Aufgrund der schweren Vernarbungen am Unterschenkel erfolgte im Konsens mit dem Patienten der Entschluss zur primären Knieexartikulation, welche komplikationslos durchgeführt wurde. Zur Phantomschmerzprophylaxe begannen wir noch am OP-Tag die medikamentöse begleitende Therapie mit Pregabalin. Zusätzlich wurde der Patient psychoonkologisch in unserem Haus betreut. Noch während des stationären Aufenthaltes wurde mit der palliativen Immuntherapie begonnen, welche durch eine ambulante Onkologin fortgesetzt werden konnte.
Die Wunden zeigten sich regelhaft heilend, sodass vor Entlassung die Versorgung mit einem Kompressionsstumpfstrumpf der Klasse I begonnen wurde. Zum Zeitpunkt der Entlassung konnte der Patient an Unterarmgehstützen bereits kleinere Strecken zurücklegen, ein Rollstuhl für die Häuslichkeit wurde organisiert wie auch ein ambulanter Pflegedienst. 14 Tage nach der Kniegelenksexartikulation konnte der Patient uns nachhause verlassen.
Poststationärer Verlauf
21 Tage nach der Knieexartikulation sahen wir den Patienten geplant poststationär in unserer Sprechstunde wieder. Die Wundverhältnisse zeigten sich reizlos, sodass das gesamte Nahtmaterial entfernt werden konnte (Abbildung 7). Für die nachfolgende Woche wurde der nächste Zyklus der Immuntherapie, erstmals im ambulanten Setting, terminiert.
Abb. 7: Knieex-Stumpf eine Woche nach Entfernung des Hautnahtmaterials
Er berichtete bei der Vorstellung vom Beginn der Stumpfformung mit einem Silikonliner, welchen er nun täglich über einige Stunden trage. In der nachfolgenden Woche sei die Vermessung für die Interimsprothese geplant. Dieses würde durch unsere Orthopädietechnikermeister erfolgen, welchen der Patient bereits im stationären Aufenthalt kennenlernte und der die Betreuung auch in der Häuslichkeit fortführen konnte. Die Interimsprothese hat er zwischenzeitlich erhalten (Abbildung 8).
Abb. 8: Patient mit Interimsprothese in der Häuslichkeit, mit UA-Gehstützen sicher mobilisiert
Diskussion
Das Plattenepithelkarzinom der Haut ist das zweithäufigste Malignom der Haut [1]. Eine Entstehung auf dem Boden persistierender inflammatorischer Prozesse wie bei chronischen Wunden ist insgesamt selten [1][2][3]. Im Vordergrund der Behandlung steht bei rein lokaler Manifestation die kurative Exzision [2][4]. Bei weiter fortgeschrittenem Geschehen hingegen müssen Schmerzreduktion, die Vermeidung kritischer Blutungen sowie ein ausreichendes Exsudat- und Geruchsmanagement mit in die therapeutischen Überlegungen einbezogen werden. Die Behandlung sollte durch ein interdisziplinäres Team mit hinreichender Erfahrung erfolgen. Auf dem Boden einer chronischen Wunde finden wir Plattenepithelkarzinome meist in einem weit fortgeschrittenen Stadium, oft einhergehend mit lokaler Destruktion der zugehörigen Knochenstrukturen [5][6]. Eine Amputation, ob nun im Rahmen der kurativen Therapie oder wie in diesem Fall im Zuge der Palliation zur Tumorlast- und Symptomreduktion, ist verständlicherweise eine weitreichende und beeinträchtigende Entscheidung, die die Betroffenen wie auch das behandelnde Team gleichermaßen belastet.
Auch für uns war der Entschluss zur Majoramputation gerade im Fall des für unsere Verhältnisse jungen Patienten kein einfacher, insbesondere da eine kurative Behandlung bei fortgeschrittener, lymphogener Metastasierung nicht möglich war. Im Zuge wiederholter Patienten- und Angehörigengespräche haben wir versucht, die im Vordergrund stehenden Ziele des Patienten zu ermitteln. Für ihn stand die endgültige Versorgung der über Jahrzehnte bestehenden Wunde und die Schmerzreduktion klar an vorderster Position. Das monströse Karzinom des Fußes mit vollständiger Aufhebung der originären Fußanatomie und somit auch die Unfähigkeit, einen Schuh zu tragen, machten ihm das Verlassen der Wohnung seit mehreren Monaten unmöglich. Eine Teilnahme an einem normalen Leben war für ihn schier undenkbar, sodass die Indikation zugunsten der Amputation getroffen wurde.
Besonder in solchen komplexen Situationen ist ein interdisziplinäres Behandlungsteam bestehend aus Angehörigen der Disziplinen Gefäßchirurgie, Wundtherapie, Orthopädietechnik, Dermatologie, Sozialdienst und ambulanter Onkologie essenziell, um den Betroffenen auch nach Verlust einer Extremität eine optimale Versorgung und Unterstützung anzubieten.
Literatur
- AWMF: S3-Leitlinie Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut, Version 2 – Dezember 2022., letzter Aufruf 5. Juni 2023. mehr lesen
- Brantsch KD, Meisner C, Schonfisch B et al: Analysis of risk factors determining prognosis of cutaneous squamous-cell carcinoma: a prospective study. Lancet Oncol 2008; 9: 713-720. mehr lesen
- Bogdanov-Berezovsky A, Cohen AD et al: Risk factors for incomplete excision of squamous cell carcinomas. J Dermatolog Treat 2005; 16: 341-344. mehr lesen
- Leiter U, Gutzmer R, Alter M et al: Kutanes Plattenepithelkarzinom. Hautarzt 2016; 67: 857-866.
- Stratigos A, Garbe C, Lebbe C et al: Diagnosis and treatment of invasive squamous cell carcinoma of the skin: European consensus-based interdisciplinary guideline. Eur J Cancer. 2015; 51: 1989-2007 mehr lesen
- Stratigos A, Garbe C, Dessinioti C et al. European interdisciplinary guideline on invasive squamous cell carcinoma of the skin: Part 2 Treatment. Eur J Cancer. 2020; 128: 83-102 mehr lesen
Bildquellen:
Abbildungen 1, 3, 6–8: BwKrhs Berlin
Abbildung 2: Fr. Brigitte Matheis, Fachtherapeutin Wunde, Berlin
Abbildung 4, 5: Dr. Friederike Kauer, Pathologie Berlin
Manuskriptdaten
Zitierweise
Vosloo M, Sach-Schrank D, Uhlmann T, Willy C: Plattenepithelkarzinom der unteren Extremität mit Notwendigkeit der Majoramputation – Fallbericht. WMM 2023; 67 (7-8): 279-283.
DOI: https://doi.org/10.48701/opus4-172
Für die Verfasser
Oberfeldarzt Miriam Vosloo
Bundeswehrkrankenhaus Berlin
Interdiszplinäres Wundzentrum
Fachbereich Gefäßchirurgie
Scharnhorststraße 13, 10115 Berlin
E-Mail: miriamvosloo@bundeswehr.org">miriamvosloo@bundeswehr.org
Manuscript Data
Citation
Vosloo M, Sach-Schrank D, Uhlmann T, Willy C: [Squamous Cell Carcinoma of the Lower Limb Requiring Major Amputation – Case-Report]. WMM 2023; 67 (7-8): 279-283.
DOI: https://doi.org/10.48701/opus4-172
For the Authors
Lieutenant Colonel (MC) Miriam Vosloo
Bundeswehr Hospital Berlin
Interdisciplinary Wound Center
Section Vascular Surgery
Scharnhorststraße 13, 10115 Berlin
E-Mail: miriamvosloo@bundeswehr.org
Seltene Ursache einer chronischen Wunde: Kutane Polyarteritis nodosa – Fallbericht
Rare Cause of Chronic Wound: Cutaneous Polyarteriitis nodosa – Case Report
Tina Uhlmanna,b, Miriam Voslooa,b und Staffan Vanderseeb
a Bundeswehrkrankenhaus Berlin, Interdisziplinäres Wundzentrum
b Bundeswehrkrankenhaus Berlin, Klinik III – Dermatologie, Venereologie und Allergologie
Zusammenfassung
Wir berichten über den Fall einer 61-jährigen Patientin, die im interdisziplinären Wundzentrum des Bundeswehrkrankenhauses Berlin mit sehr schmerzhaften Ulzerationen beider Unterschenkel stationär behandelt wurde. Die Genese führten wir auf eine kutane Polyarteriitis nodosa zurück, einer auf die Haut begrenzten Sonderform der Polyarteriitis nodosa (PAN). Diese seltene Erkrankung gehört zu den Anti-Neutrophile cytoplasmatische Antikörper (ANCA)-negativen Vaskulitiden und betrifft vorwiegend die kleinen und mittelgroßen Gefäße der Haut und des Unterhautfettgewebes. Sie manifestiert sich klinisch typischerweise in Form einer Purpura mit subkutanen Nodi und oftmals extrem schmerzhaften Ulzerationen.
Schlüsselwörter: Vaskulitis, Ulcus cruris, Wundbehandlung, Kutane Polyarteriitis nodosa, Panarteriitis nodosa, Granulomatose, Purpura
Summary
We report the case of a 61-year-old woman treated as in-patient in our interdisciplinary wound center who reported extremely painful ulcerations of her lower legs. We diagnosed cutaneous polyarteritis nodosa, a distinct form of polyarteritis nodosa (PAN) without systemic involvement. It is classified as one of the ANCA (anti neutrophil cytoplasmatic antibody)-negative vasculitides and predominantly affects small and medium-sized vessels in the panniculus and dermo-subcutaneous junction. This rare disease is usually characterized by purpura, subcutaneous nodules, and frequently extremely painful ulcerations.
Keywords: vasculitis; ulcus cruris; wound treatment; cutaneous polyarteriitis nodosa; panarteriitis nodosa; granulomatosis with polyangiitis; purpura
Fallbericht
Anamnese
In der interdisziplinären Notaufnahme des Bundeswehrkrankenhauses (BwKrhs) Berlin stellte sich eine 61-jährige Patientin mit multiplen größenprogredienten, äußerst schmerzhaften (Visuelle Analogskala, VAS 9/10) Ulzerationen an beiden Unterschenkeln vor. Sie gab an, dass die Schmerzen so stark ausgeprägt seien, dass sie nicht mehr auftreten könne. Die ersten Ulzerationen seien vor etwa vier Monaten aufgetreten. Vorausgegangen sei eine palpable Purpura (leukozytoklastische Vaskulitis), die mit 50 mg Prednisolon per os sowie mit einem topischen Glukokortikoid behandelt worden war. Nach Absetzen der Therapie seien rasch nekrotisch zerfallende Knoten an beiden Unterschenkeln aufgetreten. Es hätten weder Fieber oder Schüttelfrost bestanden noch sei es zu Gewichtsveränderungen gekommen. Auch bei Stuhlgang und Wasserlassen gebe es keine Auffälligkeiten. An Vorerkrankungen bestanden ein Typ 2 Diabetes mellitus und ein allergisches Asthma bronchiale.
Klinisches Bild
Am Tag der Aufnahme sahen wir eine adipöse (1,74 m, 145 kg, BMI 47,9), zwar schmerzgeplagte, aber voll orientierte Patientin in deutlich reduziertem Allgemeinzustand. Die orientierende körperliche Untersuchung von Cor, Pulmo, Abdomen und Wirbelsäule ebenso wie die Vitalparameter waren unauffällig. Beide Unterschenkel waren ödematös geschwollen (re > li), wobei eine Umfangsdifferenz von mehr als 3 cm bestand. Der rechte Unterschenkel war außerdem gerötet und überwärmt. An beiden Unterschenkeln zeigten sich mehrere rundlich ovaläre Ulzerationen bis zu 7 x 6 x 1 cm durchmessend. Diese waren mit einer Mischung aus festhaftenden Fibrinbelägen, Nekrosen und hämorrhagischen Krusten belegt. Die Wundränder erschienen z.T. unterminiert, aufgetrieben und livide rot infiltriert, teilweise aber auch durch die ausgeprägte Exsudation weißlich mazeriert; Geruch war vorhanden. Darüber hinaus zeigten sich postinflammatorische Residuen sowie eine Purpura jaune d’ocre als Zeichen einer vorbestehenden chronisch venösen Insuffizienz. Die Fußpulse waren schwach, aber seitengleich palpabel. Das Stemmer-Zeichen – die Bildung einer Hautfalte als Test auf ein Lymphödem – war positiv. Die Sensibilität war intakt (Abbildungen 1, 2 und 3).
Abb. 1: Aufnahmebefund am rechten Unterschenkel ventral: multiple rundliche unterschiedlich große Ulzerationen mit festhaftenden z.T. nekrotischen Belägen, deutlichem Umgebungserythem und sichtbaren Zeichen der vorbestehenden chronisch venösen Insuffizienz (Ödem, sichtbare Venenkonvolute und retikuläre Venenzeichnung, Purpura jaune d’ocre) sowie einzelnen narbigen Residuen
Abb. 2: Aufnahmebefund am linken Unterschenkel ventral und lateral: multiple rundlich-ovaläre deutlich tiefere Ulzerationen, bis zu max. 7 x 6 x 1 cm durchmessend, mit fest haftenden z.T. nekrotischen Belägen, teilweise unterminiert, teilweise mit erythematös-lividem Rand
Abb. 3: Detailaufnahme einer Ulzeration am linken Unterschenkel nach Wundreinigung (Der Pfeil zeigt auf den deutlich sichtbaren hochroten Wundrand.)
Diagnostik
Labor
Die Labordiagnostik war, abgesehen von einer leichten Leukozytose und einer mäßigen Erhöhung von CRP und D-Dimeren, weitestgehend unauffällig. Insbesondere die Infektions-Serologie (Hepatitis B/C-, HIV-, Syphilis-Serologie, ASL- ADNs- Titer negativ) und das Immun-Labor, bestehend aus ANA/ENA, Anti-ds-AK, c-/p- ANCA, RF, Anti-CCP, Lupusantikoagulanz, Cardiolipin AK, ß2-Glycoprotein, Komplement C3c, C4, C1q, Immunfixation und Elektrophorese blieben ohne pathologischen Befund.
Gefäßdarstellung
Im Rahmen der angiologischen Basisdiagnostik zeigten sich in der pulsed-waved-Doppler Untersuchung linksseitig biphasische Flüsse der Arteria dorsalis pedis und Arteria tibialis posterior, sodass wir den Gefäßstatus additiv mittels arterieller Farbkodierter-Duplex Sonographie (FKDS) untersuchten. Hierbei zeigte sich beidseits eine 3-Gefäßversorgung. Hämodynamisch relevante Stenosen konnten ausgeschlossen werden.
Aufgrund der Umfangsdifferenz der Unterschenkel in Kombination mit erhöhten D-Dimeren veranlassten wir eine Untersuchung des venösen Gefäßsystems mittels venöser FKDS zum Ausschluss einer tiefen Venenthrombose. Hier zeigte sich lediglich eine oberflächliche Thrombose der Vena saphena magna des rechten Unterschenkels mittig.
Bakteriologie und Pathohistologie
In den tiefen Wundabstrichen zeigten sich reichlich Streptococcus pyogenes und Staphylococcus aureus sowie mäßig Proteus mirabilis.
Die histopathologischen Untersuchungsbefunde wiesen eine Ulzeration mit diffuser lympho-histiozytärer Entzündung und Beteiligung überwiegend kleinerer Gefäße nach, passend zu der im Vorfeld beschriebenen leukozytoklastischen Vaskulitis. Jedoch zeigte sich auch eine vermehrte Entzündung im tieferen Korium mit Fettgewebsnekrosen, teilweise mit Ausbildung einer lobulären (und septalen) Pannikulitis. Auf einzelnen Stufen zeigten sich vereinzelte alterierte mittlere Gefäße im Bereich der Fettgewebsnekrose, was wir als hinweisend für eine Granulomatose mit Polyangiitis bzw. Polyarteriitis nodosa ansahen.
Die PAS-Färbung erbrachte keinen Nachweis von Pilzelementen, die Basalmembranzone war unauffällig. In der Giemsa-Färbung fanden sich vorwiegend lympho-histiozytäre Infiltrate. In der Eisen-Färbung waren fokale Hämosiderinablagerungen nachweisbar. Die Elastica-van-Gieson-Färbung zeigte eine Fragmentierung der elastischen Fasern, vermehrte Fibrinthromben waren nicht zu sehen. In der direkten Immunfluoreszenzuntersuchung waren keine Ablagerungen von IgG, IgM, IgA und C3c sichtbar (Abbildung 4).
Abb. 4: Histologischer Untersuchungsbefund: In Zusammenschau mit Anamnese und klinischem Bild gehen wir von einer Polyarteriitis nodosa aus (links Übersichtsaufnahme, rechts Ausschnitt mit sichtbarer Pannikulitis und Vaskulitis)
Weitere Befunde
Nebenbefundlich fanden sich in der EKG-Untersuchung ein AV-Block 1. Grades sowie zahlreiche extraventrikuläre Extrasystolen. Die sonographische Untersuchung des Abdomens erbrachte abgesehen von einer zweitgradigen Steatosis hepatis und Pankreaslipomatose keine weiterführenden Befunde. In der Röntgenuntersuchung des Thorax sah man Zeichen einer chronischen Stauung mit möglichem beginnenden interstitiellem Ödem, woraufhin die Diagnostik um eine Computertomografie von Hals, Thorax und Abdomen mit Kontrastmittel ergänzt wurde. Dieses zeigte eine 41x36x35mm durchmessende Raumforderung im Bereich der rechten Nebenniere. Im Einklang mit dem daraufhin veranlassten MRT war diese am ehesten mit einem Nebennierenadenom vereinbar. Zusammenfassend ergab sich kein Hinweis auf eine systemische Beteiligung der Polyarteriitis.
Therapie und Verlauf
Antibiose
Bei systemischen Entzündungszeichen initiierten wir eine zunächst kalkulierte Antibiose mit Ampicillin/Sulbactam 3 g (1-1-1 i.v.), die wir im Verlauf entsprechend dem Resistogramm bei Nachweis von Streptococcus pyogenes und Staphylococcus aureus über insgesamt 14 Tage fortführten. Initial arbeiteten wir mit antiseptischen, kühlenden Umschlägen und führten eine passive Entstauung mittels Beinhochlagerung durch.
Antiödematöse Therapie
Bei Zeichen einer chronischen pulmonalen Stauung mit beginnendem interstitiellen Ödem in der Lunge forcierten wir die Diurese mit Furosemid 40 mg–20 mg i.v. über insgesamt drei Tage.
Analgesie
Aufgrund der sehr ausgeprägten Schmerzsymptomatik war eine fortlaufende Anpassung der Schmerzmedikation notwendig. Wir verabreichten der Patientin eine Kombinationstherapie mit Tapentadol, Metamizol, Dexketoprofen, Amitriptylin und Gabapentin. Bei initial nahezu unbeherrschbaren Schmerzen und geplanten chirurgischem Debridement versorgten wir die Patientin zusätzlich mit einem lumbalen Periduralkatheter.
Chirurgische Behandlung
Trotz liegendem Periduralkatheter musste das chirurgische Debridement dann in Allgemeinanästhesie erfolgen. In diesem Rahmen wurden nicht nur die Wunden debridiert, es wurden auch mehrere tiefe Messerbiopsien zur histologischen Diagnostik einschließlich direkter Immunfluoreszenz entnommen. Ebenso wurde Material aus der Tiefe mehrerer Wunden zur mikrobiologischen Untersuchung gewonnen. Rechtsseitig strebten wir eine sekundäre Wundheilung an. Bei linksseitig deutlich tieferen Ulzerationen erfolgte initial eine Wundkonditionierung mittels Vakuumtherapie.
Bei klinisch hochgradigem Verdacht auf ein vaskulitisches Geschehen initiierten wir noch intraoperativ (direkt nach Entnahme der Probebiopsien) eine immunsuppressive Therapie mit Prednisolon 250 mg i. v., die wir im Anschluss mit 150 mg p.o. einmal täglich unter Gastroprotektion und Osteoporose-Prophylaxe fortführten.
Weiterer Verlauf
Unter dieser Therapie sistierten die Schmerzen rasch und die Wunden zeigten eine gute Granulierungstendenz, sodass wir noch im Verlauf dieses stationären Aufenthaltes die Deckung der größeren Ulzerationen mittels 1:3 gemeshter Spalthaut in Tumeszenzanästhesie vornehmen konnten. Bei der ersten Kontrolle am 5. postoperativen Tag zeigte sich ein zu 100 % vitales Hauttransplantat ohne Entzündungszeichen (Abbildung 5).
Abb. 5: Vitales Hauttransplantat nach Deckung mit gemeshter Spalthaut
Die histopathologischen Untersuchungsbefunde sahen wir bei passender Klinik als beweisend für eine Polyarteriitis nodosa an und stellten nach Ausschluss weiterer vaskulitischer Organmanifestationen die Diagnose einer rein auf die Haut begrenzten Polyarteriitis nodosa. Daher leiteten wir nach Bestimmung der Thiopurinmethyltransferaseaktivität im Serum eine Therapie mit Azathioprin 50 mg einmal täglich ein, die wir im Verlauf bei guter Verträglichkeit auf 100 mg pro Tag (verteilt auf zwei Dosen) steigern konnten. Unter dieser Therapie war es im Verlauf möglich, die Prednisolon-Dosis sukzessive zu reduzieren. Gefäßprotektiv wurde Acetylsalicylsäure (ASS 100 mg einmal täglich) verabreicht.
Nach Rückgang der Entzündungszeichen begannen wir mit einer Kompressionstherapie, zunächst mittels Kurzzugbinden nach Pütter. Im Verlauf konnten Kompressionsstrümpfe der Klasse 2 angepasst werden. Additiv wurde zur Versorgung des Lymphödems mit einer apparativ-intermittierenden Kompressionstherapie begonnen. Außerdem wurde die Patientin regelmäßig physiotherapeutisch beübt und rasch mobilisiert.
Drei Wochen später konnten wir die Patientin dann nahezu beschwerdefrei mit fast vollständig epithelisierten Wunden in die ambulante Betreuung entlassen. Im weiteren Verlauf zeigten sich bis zum aktuellen Zeitpunkt keine neuen Ulzerationen unter fortgeführter Erhaltungstherapie mit Azathioprin.
Diskussion
Bei der kutanen Polyarteriitis nodosa (PAN) handelt es sich um eine seltene Vaskulitis der kleinen und mittleren Gefäße, die als auf die Haut beschränkte Sonderform der Polyarteriitis nodosa, 1931 erstmalig von Lindberg [4][7] beschrieben, angesehen wird. Typischerweise fehlt, wie auch in unserem Fall, eine Assoziation zu Anti-Neutrophilen cytoplasmatischen Antikörpern (ANCA), zu Rheumafaktoren oder Kryoglobulinen. Betroffen sind überwiegend Frauen im Alter über 40 Jahre. Der Altersgipfel wird zwischen dem 50. und dem 59. Lebensjahr angegeben [2][5]. In der Regel beschränkt sich die Erkrankung auf die abhängigen Körperpartien wie Unterschenkel und Füße. Je nach Größe der betroffenen Gefäße kann sie sich in Form einer Purpura, einer Livedo racemosa oder in Form von Nodi und nekrotisierenden Ulzerationen manifestieren [6]. Die ausgeprägte Schmerzhaftigkeit, insbesondere die Druckschmerzhaftigkeit der Fußsohlen, welche oft zu massiven Problemen beim Gehen führt, ist ein typisches Leitsymptom [3]. Begleitend können Arthralgien, Myalgien oder Neuropathien auftreten [2][5].
Histologie wegweisend
Wegweisend ist die Histologie mit einer Vaskulitis der mittelgroßen und kleinen Gefäße [3]. Bei Vorliegen des entsprechenden histologischen Verdachts ist zwingend eine systemische Beteiligung durch die Vaskulitis, wie sie bei der klassischen PAN auftritt, auszuschließen, da es sich bei Letzterer um eine potenziell lebensbedrohliche Multiorgansystemerkrankung handelt. Ätiopathogenetisch wird ein Zusammenhang mit Virushepatitiden oder anderen Infektionen, wie z. B. mit Streptokokken, diskutiert [1]. Bei unserer Patientin konnte weder anamnestisch noch laborchemisch ein derartiger Zusammenhang eruiert werden.
Therapeutische Aspekte
Therapeutisch scheint bei milden Verläufen (ohne Ulzerationen) eine Therapie mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAID) und topischen Glukokortikoiden oftmals ausreichend zu sein. Bei schweren Verläufen ist die Gabe systemischer Steroide kombiniert mit anderen Immunsuppressiva, wie Azathioprin, Methotrexat, Cyclophosphamid oder Dapson indiziert [2][5]. In der Literatur finden sich außerdem erfolgreiche Behandlungsversuche mit intravenösen Immunglobulinen, MMF und TNF-alpha Inhibitoren [3].
Anders als bei der potenziell lebensbedrohlichen systemischen PAN ist die Prognose der kutanen PAN gut, auch wenn häufig chronische und rezidivierende Verläufe beschrieben werden [2][6]. Das Vorliegen von Ulzerationen, sowie erhöhte Entzündungszeichen (CRP, Leukozytose) werden in der Literatur als Prädiktoren für einen chronischen Verlauf diskutiert [6].
Fazit
Bei stark schmerzhaften Ulzerationen sollten bereits frühzeitig (nach Ausschluss eines arteriellen Verschlusses) Vaskulitiden wie die PAN als seltene Ursache in Betracht gezogen und eine histologische Diagnostik mittels tiefer Messerbiopsie angestrebt werden. Erhärtet sich dann der Verdacht auf Polyarteriitis nodosa, muss eine systemische Beteiligung ausgeschlossen werden.
Literatur
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- Furukawa F: Cutaneous polyarteritis nodosa: an update. Ann Vasc Dis 2012; 5(3): 282-228. mehr lesen
- Kapp F, Giehl K, Flaig MJ, Engels L: Kutane Panarteriitis nodosa [Cutaneous polyarteritis nodosa]. Hautarzt 2020; 71(Suppl 1): 32-34. mehr lesen
- Lindberg K: Ein Beitrag zur Kenntnis der Periarteritis nodosa. Acta Med Scand 1931; 76: 183–225. mehr lesen
- Morgan AJ, Schwartz RA: Cutaneous polyarteritis nodosa: a comprehensive review. Int J Dermatol 2010; 49(7): 750-756. mehr lesen
- Munera-Campos M, Bielsa I, Martínez-Morillo M et al: Manifestations, clinical course and prognostic markers in cutaneous polyarteritis nodosa. J Dtsch Dermatol Ges 2020; 18(11): 1250-1259. mehr lesen
- Subbanna PK, Singh NV, Swaminathan RP: Cutaneous polyarteritis nodosa: A rare isolated cutaneous vasculitis. Indian Dermatol Online J 2012; 3(1): 21-24. mehr lesen
Bildquellen
Abbildungen 1–3, 5 und 6: Bundeswehr/Thilo Pulpanek
Abbildung 4: Dr. Friederike Kauer, Pathologie Berlin
Danksagung
Die Autorinnen und Autoren danken den Kolleginnen und Kollegen der Pathologie der MVZ Pathologie Berlin Berger Fietze Linke Nadjari GmbH, insbesondere Frau Dr. med. Friederike Kauer, für die rasche histologische Aufarbeitung, gute Korrespondenz und die zur Verfügungstellung der histologischen Bilder.
Manuskriptdaten
Zitierweise
Uhlmann T, Vosloo M, Vandersee S: Seltene Ursache einer chronischen Wunde: Kutane Polyarteritis nodosa – Fallbericht. WMM 2023; 67(7-8): 284-288.
DOI: https://doi.org/10.48701/opus4-168
Für die Verfasser
Oberfeldarzt Dr. Tina Uhlmann
Bundeswehrkrankenhaus Berlin, Klinik III – Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Scharnhorststr. 13, 10115 Berlin
E-Mail: tinauhlmann@bundeswehr.org">tinauhlmann@bundeswehr.org
Manuscript Data
Citation
Uhlmann T, Vosloo M, Vandersee S: [Rare Cause of Chronic Wound: Cutaneous Polyarteriitis nodosa – Case Report]. WMM 2023; 67(7-8): 284-288.
DOI: https://doi.org/10.48701/opus4-168
For the Authors
Lieutenant Colonel (MC) Dr. Tina Uhlmann
Bundeswehr Hospital Berlin
Department III – Dermatology, Venerology und Allergology
Scharnhorststr. 13, D10115 Berlin
E-Mail: tinauhlmann@bundeswehr.org