Professur für Oberfeldarzt Priv.-Doz. Dr. Stefan Sammito an der Universtät Magdeburg
Der Leiter des Forschungsdezernates „Experimentelle flugmedizinische Forschung“ am Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe, Oberfeldarzt Priv.-Doz. Dr. Stefan Sammito, wurde vom Land Sachsen-Anhalt zum außerplanmäßigen Professor an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ernannt.
Im Forschungsdezernat des Zentrums für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe wird unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Sammito und in Zusammenarbeit mit den anderen Fachdezernaten des Zentrums das gesamte Spektrum der angewandten Forschung auf dem Gebiet der militärischen Luft- und Raumfahrtmedizin bearbeitet.
Neben den Herausforderungen zukünftiger fliegender Waffensysteme wie z. B. Kampfflugzeuge der 6. Generation/FCAS für die Besatzungen und den Chancen adaptiver Assistenzsysteme auf Basis physiologischer, psychologischer und physikalischer Messwerte beschäftigt sich seine Abteilung mit Fragen der Primärprävention. Hier stehen das Fatigue-Management in Kampfflugzeugen und bei Langstreckenflügen, die Möglichkeiten von Human Performance Optimization und -Enhancement bis hin zur medizinischen Versorgung zukünftiger Weltraummissionen und deren Übertragung auf militärische Anwendungsszenarien im Fokus.
Ein wichtiger Schwerpunkt seiner Forschungsaktivitäten liegt in der engen Kooperation mit nationalen Partnern wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), der Fraunhofer Gesellschaft, der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und universitären Einrichtungen. Darüber hinaus arbeitet er auch über die NATO Science and Technology Organization (STO) mit internationalen Bündnispartnern zusammen. Insbesondere die unmittelbare räumliche Nähe zum Forschungscampus auf dem Gelände des DLR, auf dem sich neben dem Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe auch das Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin des DLR und das European Training Center der Europäischen Weltraumorganisation befinden, bietet ideale Voraussetzungen für die Forschungsarbeit.
Prof. Dr. Sammito, geboren 1978 in Wuppertal, studierte Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Ruhr-Universität Bochum. Er promovierte 2006 am Institut für Sportwissenschaft der Universität Mainz und habilitierte sich 2017 im Fach Arbeits- und Präventivmedizin.
Seine militärmedizinische Laufbahn begann er im damaligen Bundeswehrkrankenhaus Bad Zwischenahn. Nach truppenärztlichen Verwendungen unter anderem bei der Panzerbrigade 21 in Augustdorf und ziviler Weiterbildung legte er 2012 die Prüfung zum Facharzt für Allgemeinmedizin ab.
Parallel zu dieser militärischen Laufbahn engagierte sich Professor Dr. Sammito frühzeitig in der wissenschaftlichen Forschung. Nach der Aufstellung des Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr war er als Referatsleiter für die „Wehrmedizinische Forschung“ und später für die „Gesundheitsförderung, Sport- und Ernährungsmedizin“ zuständig. Im Jahr 2016 schloss er die Weiterbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin ab.
Neben seinen Facharztqualifikationen erwarb Prof. Dr. Sammito die Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin und Sportmedizin sowie die Weiterbildung zum Ernährungsmediziner. Er hat militärische Einsatzverwendungen als Notarzt eines Beweglichen Arzttrupps bei der Sanitätskompanie beweglicher Einsatz bei ISAF und als Chef der Klinikkompanie bei KFOR absolviert.
Für seine Forschungsarbeiten im Bereich der Arbeitsphysiologie wurde er mit der „Joseph-Rutenfranz-Medaille“ der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) e. V. im Jahr 2021 ausgezeichnet. Darüber hinaus ist er der deutsche Sprecher im Human Factor and Medicine Panel (HFM) der NATO STO.
„Wir gratulieren Prof. Dr. Sammito zu dieser Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen und freuen uns, dass Oberfeldarzt Sammito auch in Zukunft die Forschung am Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe weiter vorantreiben wird“, sagte Generalarzt Dr. Bernhard Groß, der Leiter des Zentrums für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe, anlässlich der Ernennung.
Generalarzt
Dr. Bernhard Groß
Generalarzt der Luftwaffe
ZUM 75. GEBURTSTAG
Generalarzt a. D. Dr. med. Peter-Klaus Witkowski
Seinen 75. Geburtstag feierte Generalarzt a. D. Dr. Witkowski am 19. April 2024. Zu diesem besonderen Anlass ist es mir als Kommandeur der Sanitätsakademie der Bundeswehr eine große Freude, dem Jubilar an dieser Stelle meine herzlichsten Glückwünsche zu übermitteln.
Generalarzt a. D. Dr. Witkowski kann auf eine abwechslungsreiche und beeindruckende Karriere zurückblicken. Geboren und aufgewachsen in der südniedersächsischen Stadt Hannoversch Münden, wurde er nach dem Abitur 1968 zum Grundwehrdienst beim Panzergrenadierbataillon 43 in Göttingen einberufen, den er als Reserveoffizieranwärter mit dem Dienstgrad Fahnenjunker beendete.
Von 1969 bis 1972 studierte er zunächst Biologie und Chemie für das höhere Lehramt an der Georg-August-Universität in Göttingen und wurde nach erfolgreichem Offizierlehrgang an der Kampftruppenschule II in Munster im Jahr 1972 zum Leutnant der Reserve befördert. Mit bestandenen Zwischenprüfungen in den beiden Naturwissenschaften wechselte Peter-Klaus Witkowski zum Studienfach Humanmedizin und trat 1973 als Sanitätsoffizieranwärter wieder in die Bundeswehr ein.
Dem Staatsexamen folgten 1978 die Medizinalassistentenzeit im zivilen Vereinskrankenhaus Hannoversch Münden, danach die Approbation als Arzt und die Promotion zum Doktor der Medizin.
Seine ersten Sanitätsoffizier-Erfahrungen konnte Dr. Witkowski von 1979 bis 1980 als Truppenarzt des Panzerartilleriebataillons 45 sammeln, gefolgt von einer dreijährigen Verwendung als Brigadearzt der Panzergrenadierbrigade 4 – beides am Standort Göttingen. In der Zeit von 1983 bis 1984 war er der erste Leiter des Sanitätszentrums 209 und Beratender Sanitätsoffizier der Panzergrenadierbrigade 4. In Göttingen konnte er auch auch wesentliche Teile seiner arbeitsmedizinischen Weiterbildung realisieren.
Während der anschließenden, bis 1986 dauernden, Verwendung als Inspektionschef an der Akademie des Sanitäts- und Gesundheitswesens (heute: Sanitätsakademie der Bundeswehr) in München erfolgte die Anerkennung als Facharzt für Arbeitsmedizin. Anschließend wurde er für zweieinhalb Jahre als Adjutant des Inspekteurs des Sanitäts- und Gesundheitswesens im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn berufen.
Eine Traum- und Wunschverwendung war für Dr. Witkowski die Übernahme der Dozentur für Sanitäts- und Gesundheitswesen an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg von 1989 bis 1993. Noch im selben Jahr erhielt er als Anerkennung für seine Verdienste das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold.
In der Zeit von 1993 bis 1995 führte Dr. Witkowski als Chefarzt das Bundeswehrkrankenhaus Berlin. Es folgten zwei Verwendungen als Referatsleiter im Bundesministerium der Verteidigung, bis es ihn im Jahr 2001 wieder zurück nach München verschlug. Als Oberstarzt übernahm er dort bis 2003 die Führung der Sanitätsakademie der Bundeswehr und konnte in dieser Zeit am sechsmonatigen Senior Course des NATO Defense College in Rom teilnehmen.
In seiner vorletzten Verwendung am Standort Bogen führte Dr. Witkowski dort von 2003 bis 2006 das Sanitätskommando IV, sammelte Einsatzerfahrungen bei SFOR und wurde in dieser Position zum Generalarzt befördert.
Im Jahr 2006 ging es für Dr. Witkowski ein letztes Mal nach München, wo er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2008 den Dienstposten des stellvertretenden Amtschefs und Chef des Stabes im Sanitätsamt der Bundeswehr bekleidete.
Heute lebt Dr. Witkowski in der Universitätsstadt Göttingen. Auch im Ruhestand ist er weiter sehr aktiv. Seit seiner Jugend spielen in seinem Leben Sport und Musik eine wichtige Rolle. Dazu kommt sein gesellschaftliches Engagement als aktiver Rotarier.
Der Sanitätsdienst der Bundeswehr wünscht Generalarzt a. D. Dr. med. Peter-Klaus Witkowski und seiner Frau von Herzen alles erdenklich Gute, viel Glück und Zufriedenheit und vor allem Gesundheit.
Dr. Hans-Ulrich Holtherm, Generalstabsarzt
Kommandeur Sanitätsakademie der Bundeswehr
Redaktion: Generalarzt a. D. Prof. Dr. med. Horst Peter Becker, MBA, Scharnhorststr. 4b, D-10115 Berlin, Mobil +49 171 215 0901, E-Mail: hpbecker@beta-publishing.com
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