Wehrmedizinische Monatsschrift

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Inhaltsverzeichnis
Editorial
Editorial
Leitartikel
Kriegstüchtige Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung:​ Ausrichtung unseres Kommandobereichs auf Landes- und ­Bündnisverteidigung





Landes- und Bündnisvereinigung
Die Sanitätsstaffel Einsatz als Teil der Very High Readiness Joint Task Force:​ Erkenntnisse für Landes- und Bündnisverteidigung in Planung,​ Alarmierung,​ Marsch und Gefecht



Landes- und Bündnisvereinigung
Wie können regionale sanitätsdienstliche Einheiten die medizinische Versorgung im Falle eines Angriffs sicherstellen?






Rehabilitation und ­Lebensqualität
IDA,​ DORENA und DOC – Intervallrehabilitation am Facharztzentrum Rostock









Rehabilitation und ­Lebensqualität
Lebensqualität als ein Resilienzfaktor bei Sanitätskräften im Katastropheneinsatz







Klinische Medizin und Zahnmedizin
Clinical Pathway der Funktionsdiagnostik bei endokriner Hypertonie im Sanitätsunterstützungszentrum Wilhelmshaven





Klinische Medizin und Zahnmedizin
Speicheldrüsentumore:​ Histopathologie und Stellenwert der zahnärztlichen Untersuchung




Arbeitsmedizin
Barrierefreie Arbeitsplatzgestaltung:​ Die Rolle der Betriebsmedizin in der Rehabilitation




Tagungen und Kongresse
Zahnmedizin in der Bundeswehr:​ Fortbildung – Netzwerken – Kameradschaftspflege
Aus dem Sanitätdienst
ZUM 70.​ GEBURTSTAG
Aus dem Sanitätsdienst
ZUM 70.​ GEBURTSTAG Admiralarzt a.​ D.​ Dr.​ von der Heide-Kattwinkel
Mitteilungen der DGWMP e.​V.​
Geburtstage Mai 2024
Aus dem Sanitätdienst PDF

ZUM 70. GEBURTSTAG

Generaloberstabsarzt a. D. Dr. Michael Tempel

Am 18. März 2024 feierte Herr Generaloberstabsarzt a. D. Dr. Michael Tempel, ehemaliger Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, seinen 70. Geburtstag. Die Gratulation gilt einem Sanitätsoffizier, der am 01. Oktober 1973 in die Bundeswehr eingetreten ist und beim Fallschirmjägerbatallion 251 in Calw zum Fallschirmjägeroffizier ausgebildet wurde.

Nach seinem Laufbahnwechsel zum Sanitätsoffizier 1977 studierte er Humanmedizin in Würzburg und Heidelberg. Im Jahre 1983 erhielt er die Approbation. Danach begann er seine Assistenzarztzeit am Bundeswehrkrankenhaus Wildbad, um anschließend zurück nach Nagold zum Fallschirmjägerbatallion 252 als Truppenarzt versetzt zu werden. Darauf folgte eine Verwendung als Kompaniechef der AMF (Allied Mobile Forces)-SanKp 2./SanLehrBtl 851 in München. Von 1986 bis 1988 hat Dr. Tempel am 29. Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teilgenommen. Danach bot sich ihm die Gelegenheit, als Austauschoffizier für ein Jahr an die Academy of Health Sciences, San Antonio in Texas/USA, zu gehen.

Die Jahre, die er als Kommandeur des Gebirgssanitätsbatallions 8 von 1989 bis 1993 in Kempten verbrachte, waren nach eigenen Aussagen die „beste Zeit seiner Laufbahn“. In dieser Zeit war Generaloberstabsarzt a. D. Dr. Michael Tempel im Zeitraum vom November 1992 bis Juni 1993 Kommandeur eines Einsatzkontingents von ca. 150 Sanitätssoldaten bei der UNTAC-Mission in Kambodscha in Phnom Penh – dem ersten Auslandseinsatz der Bundeswehr im Rahmen einer UN-Mission. Ab 1994 wurde er als Referent zur InSan II 1 in Bonn versetzt. Im Jahr 1995 nahm er als einer der ersten Leitenden Sanitätsoffiziere am Kroatien-Einsatz (UNPROFOR) teil. Dem folgte von 1995 bis 2000 die Verwendung als Leitender Sanitätsoffizier im Wehrbereichskommando VI/1. Gebirgsdivision in München. Wieder zurück in Bonn übernahm er 2001 die Aufgaben des Referatsleiters bei InSan II 4. In Folge wurde Dr. Tempel Abteilungsleiter I – Ausbildung/Weiterentwicklung Sanitätsdienst von 2002 bis 2006 im Sanitätsamt der Bundeswehr in München.

Anschließend erfolgte seine Ernennung zum Stellvertretenden Kommandeur und Chef des Stabes im Sanitätskommando II in Diez. Noch in 2007 übernahm er das Kommando über das Sanitätskommando III in Weißenfels und wurde 2008 zum Generalarzt befördert. Mit der Umgliederung der sanitätsdienstlichen Kommandostruktur und Aufstellung des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung in Weißenfels wurde er ab 2013 dessen erster Kommandeur. Die Aufgabe als Stellvertreter des Inspekteurs des Sanitätsdienstes und Kommandeur Gesundheitseinrichtungen führte ihn im Jahr 2014 nach Koblenz; dort wurde ihm im Juli 2015 dann die Aufgabe des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr übertragen. Nach über 45 Dienstjahren erfolgte dann im Oktober 2018 die Verabschiedung in den Ruhestand.

Besonders erwähnenswert ist sein überdurchschnittlicher Erfahrungsschatz, den er sich in seinen Auslandseinsätzen erwarb. Insbesondere die Führung des Einsatzverbandes der Bundeswehr in ihrem ersten Auslandseinsatz in Kambodscha hat ihn nachhaltig geprägt. In seinen vielen Verwendungen im In- wie im Ausland hat er sich ein besonders tiefes Verständnis der multinationalen Verflechtungen gerade im Sanitätsdienst erworben, wobei sein besonderes Augenmerk auf der Vertiefung der Zusammenarbeit mit dem Sanitätsdienst der US-Streitkräfte innerhalb der NATO gerichtet war. Seine Überzeugung, dass sanitätsdienstliche Wirkung nur im multinationalen Ansatz erfolgreich sein kann, führte schließlich auch zur Etablierung des Multinational Medical Coordination Centre-Europe (MMCC-E) in Koblenz, eine inzwischen international anerkannte und multinational besetzte Dienststelle, die für Planungs- und Entwicklungsaufgaben sowohl für die NATO als auch für die EU zur Verfügung steht.

Der Sanitätsdienst der Bundeswehr dankt Generaloberstabsarzt a. D. Dr. Michael Tempel für seine herausragenden Verdienste um den Sanitätsdienst der Bundeswehr und wünscht dem Jubilar eine weiterhin stabile Gesundheit, viel Freude und Erfüllung bei seinen vielfältigen Interessen und Unternehmungen – und vor allem viel Spaß beim weiterhin unfallfreien Motorradfahren auf seiner geliebten Harley-Davidson.

Dr. Ulrich Baumgärtner

Generaloberstabsarzt und

Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr

 
Aus dem Sanitätsdienst PDF

ZUM 70. GEBURTSTAG

Admiralarzt a. D. Dr. von der Heide-Kattwinkel

Admiralarzt a. D. Dr. Hans-Wolfgang von der Heide-Kattwinkel wurde am 11. März 1954 in Wiesbaden geboren, wo er seine Kindheit mit Schulzeit verbrachte und 1972 das Abitur ablegte. Am 02. Januar 1973 trat er als SaZ 2 in die Bundeswehr beim Heer ein und durchlief im Flugabwehrbataillon 5 in Lorch die Grund- und Vollausbildung zum Flak Kanonier. Nach der Offizierausbildung an der Heeresflugabwehrschule in Rendsburg war er zuletzt als Zugführer und Erkundungsoffizier eingesetzt und schied 1975 planmäßig im Dienstgrad Leutnant aus.

Anschließend studierte er von 1975 bis 1977 zunächst zwei Jahre Chemie und Sport in Kiel und war danach bis 1979 als Vereinssportlehrer beim TSV Kronshagen tätig. Von 1979 bis 1986 wechselte Dr. von der Heide-Kattwinkel zum Studium der Humanmedizin an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Parallel hierzu leistete er Wehrübungen im damaligen Bundeswehrkrankenhaus Kiel ab. Nach der Approbation war er zunächst als Assistenzarzt am Institut für Sport und Sportwissenschaften in Kiel, später in der Inneren Medizin des Martin-Luther-Krankenhauses Schleswig tätig, promovierte zum Dr. med. und erlangte die Zusatzbezeichnung „Sportmedizin“ und den Fachkundenachweis „Rettungsdienst“. Zum 01. Juli 1988 trat er als eignungsübender Sanitätsoffizier erneut in die Bundeswehr ein und wurde Truppenarzt in der Marinefliegersanitätsstaffel des Marinefliegergeschwaders 5 in Kiel-Holtenau.

Anschließend komplettierte er in den Jahren 1990 bis 1993 am Bundeswehrkrankenhaus Kiel und in ziviler Praxis die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin. In dieser Zeit wurde er zum Oberstabsarzt befördert, nahm am US-amerikanischen Fliegerarztlehrgang am Naval Aerospace Medical Institute in Pensacola, Florida, teil und erwarb die Zusatzbezeichnung Flugmedizin.

Danach war er von 1993 bis 1997 Staffelchef der Marinefliegersanitätsstaffel des Marinefliegergeschwaders 5 in Kiel-Holtenau und wurde zum Flottillenarzt befördert. Nach Erlangung der Fachkunde als Leitender Notarzt wurde er 1996 als Berufssoldat übernommen.

In den Jahren 1997 bis 2002 war Admiralarzt a. D. Dr. von der Heide-Kattwinkel als Leitender Fliegerarzt Marine in der Flottille der Marineflieger in Kiel tätig, wo er zum Flottenarzt ernannt wurde. In dieser Zeit war er auch als Theatre Surgeon im Hauptquartier SFOR in Bosnien eingesetzt.

Von 2002 bis 2005 übte er die Funktion des Abteilungsleiter G 3 im Sanitätskommando I in Kiel aus. In dieser Zeit war er an der Fluthilfe Elbeflut im August 2002 beteiligt und 2004 als Kommandeur des Sanitätseinsatzverbandes KFOR in Priština im Zentralkosovo eingesetzt.

Ab 2005 war Herr Dr. von der Heide-Kattwinkel im Flottenkommando als Gruppenleiter und stellvertretender Admiralarzt tätig. In dieser Zeit nahm er am Senior Course des NATO Defence College in Rom teil. Am 1. Juli 2012 wurde er, unter Beförderung zum Admiralarzt, Admiralarzt der Marine und mit der Aufstellung des Marinekommandos Abteilungsleiter Marinesanitätsdienst. Im Januar 2013 vollzog er den Umzug der Abteilung nach Rostock.

Unter seiner Führung wurde das Konzept für die sanitätsdienstliche Versorgung im maritimen Umfeld erarbeitet und vom stellvertretenden Inspekteur der Marine und dem Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr gezeichnet. Ebenfalls in seine Amtszeit fiel die Entscheidung, das Schifffahrtmedizinische Institut der Marine auf das Gelände des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg zu verlegen, um so Synergieeffekte in der Begutachtung, Forschung und Ausbildung des Sanitätspersonals für die Flotte zu realisieren. Weitere zukunftsweisende Entwicklungen waren die Weiterentwicklung der seegestützten Role 2-Fähigkeiten auf den Einsatzgruppenversorgern der Marine, die Neuausrichtung der sanitätsdienstlichen Ausbildung in der Marine und die Anpassung der Struktur der Abteilung Marinesanitätsdienst mit der Abbildung der Medizinischen Informatik.

Zum 70. Geburtstag gratuliert der Sanitätsdienst der Bundeswehr seinem ehemaligen Admiralarzt der Marine von Herzen und wünscht für die Zukunft alles Gute, vor allem weiterhin Gesundheit.

Flottenarzt Dr. Dirk Stoelten

Admiralarzt der Marine

 
Zeitschriften
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