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Leitartikel
Auf dem Weg:​ Ein Sanitätsdienst für die zukünftigen Aufgaben der Bundeswehr





Bundeswehrkrankenhäuser
Gesundheitsstrukturreform und Zeitenwende:​ Die Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser im Kontext gesundheits- und sicherheitspolitischer Entwicklungen





Bundeswehrkrankenhäuser
Patientenversorgung,​ Ausbildung und Klinische Forschung der Bundeswehrkrankenhäuser im Wechsel der Zeiten!







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Vom Schreibtisch auf das Gefechtsfeld:​ Zur translationalen Forschung im Sanitätsdienst der Bundeswehr







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Gesundheitsstrukturreform und Zeitenwende:
Die Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser
im Kontext gesundheits- und sicherheitspolitischer Entwicklungen

Health Care Structural Reform and a Turning Point – the Further Development of Bundeswehr Hospitals in the Context of Health and Security Policy

Oliver Lautha, Jens Diehmb, Ralf Hartmannc, Thomas Harbaumd, Christian Zechele, Johannes Backusf

a Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, Abteilung C – Krankenhausmanagement, Koblenz

b Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
c Bundeswehrkrankenhaus Berlin
d Bundeswehrkrankenhaus Hamburg
e Bundeswehrkrankenhaus Westerstede
f Bundeswehrkrankenhaus Ulm

Zusammenfassung

Sowohl militärische als auch zivile Rahmenbedingungen in Deutschland unterliegen aktuell einem tiefgreifenden Wandel mit Blick auf sicherheitspolitische und gesundheitspolitische Anforderungen. Diese entfalten maßgeblichen Einfluss auf die Kernaufträge und die Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser. Konzeptionell und organisatorisch gilt es, Einsatzerfordernisse sowohl für den Grund- und Regelbetrieb im Frieden als auch für die Role 4-Versorgung dahingehend in Einklang zu bringen, dass mit den zur Verfügung gestellten Ressourcen eine möglichst große Schnittmenge erreicht werden kann. Hierzu müssen die Bundeswehrkrankenhäuser stetig weiterentwickelt werden.

Aufgrund der bestehenden Strukturen sollen vom Grundsatz her zwei Typenmodelle in einer neuen Krankenhausstruktur mit unterschiedlichen Schwerpunkten zur Anwendung kommen: Zum einen die „Traumahäuser“ Koblenz, Ulm und Westerstede und zum anderen die beiden „Metropolkrankenhäuser“ Berlin und Hamburg. Am Ende wird es darum gehen, die fünf Bundeswehrkrankenhäuser in ihren erforderlichen medizinischen Kernkompetenzen resilient und zukunftssicher aufzustellen und dabei bestehende Strukturen, wo immer möglich, zu adaptieren. Dazu werden auch umfangreiche Kooperationen mit für die Bundeswehrkrankenhäuser geeigneten Partnern notwendig sein, um das eigene Spektrum, wo immer erforderlich, zu ergänzen und nachhaltig zu verstärken. Insgesamt ist die Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser ein langwieriger Prozess, der auf viele Jahre ausgelegt ist. Es ist aber erforderlich, diesen komplexen Prozess JETZT einzuleiten!

Schlüsselwörter: Bundeswehrkrankenhäuser, Weiterentwicklung, Zeitenwende, Krankenhausreform, Department

Summary

Germany’s military and civilian framework conditions are profoundly changing regarding security and health policy requirements. These have a significant influence on the core missions and the further development of the Bundeswehr hospitals. Conceptually and organizationally, it is essential to harmonize operational requirements, those for primary and regular operations in peacetime, and those for Role 4 supply so that the most significant possible overlap can be achieved with the available resources. For this purpose, the Bundeswehr hospitals must be continuously developed further. Due to the existing structures of the Bundeswehr hospitals, two type models should, in principle, be used in a new hospital structure with different focuses: on the one hand, the trauma Bundeswehr hospitals Koblenz, Ulm, and Westerstede and on the other hand, the two metropolitan Bundeswehr hospitals Berlin and Hamburg. Ultimately, it will make the five Bundeswehr hospitals resilient and future-proof in their required medical core competencies and adapt existing structures wherever possible. This will also require extensive cooperation with partners suitable for the Bundeswehr hospitals to supplement and sustainably strengthen the military medical service own spectrum wherever necessary. Overall, further development of the Bundeswehr hospitals is a lengthy process that takes many years, but it is essential to initiate the process NOW.

Keywords: Bundeswehr hospitals; further development; turning point; hospital reform; department

Einleitung

In Folge der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 rückte die Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung (LV/BV) wieder stärker in den Fokus und prägte maßgeblich das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr 2020. In diese Phase fällt das die wesentlichen Aufträge der Bundeswehrkrankenhäuser (BwKrhs) zusammenfassende Zitat [6]:

„Die BwKrhs spielen hier eine Schlüsselrolle, als Träger der präklinischen und klinischen Versorgung von ­Patientinnen und Patienten, der Weiterentwicklung von einsatzorientierten Behandlungsstrategien und der Verfügbarkeit von einsatzorientiert ausgebildetem und einsatzbereitem Fachpersonal.“

Bereits hier wurden die Bereiche Patientenversorgung, Forschung und Lehre als Schlüsselbereiche identifiziert.

Seit Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine ab Februar 2022, dem Terror der Hamas und dem daraus folgenden Gaza-Krieg ab Oktober 2023 sowie der zwischenzeitlichen Eskalation der Gewalt im Nahen Osten im April 2024 sind Fähigkeiten zur LV/BV zentrale Grundlage der Weiterentwicklung der Bundeswehr (Bw) und somit auch der BwKrhs.

„Wurden im Weißbuch 2016 das Internationale Krisenmanagement (IKM) und die LV/BV noch gleichrangig betrachtet, stellten nach Einläuten der Zeitenwende-Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz die Verteidigungspolitischen Richtlinien im Jahre 2023 die LV/BV als strukturbestimmend in den Mittelpunkt.“ [3]

Parallel zu diesen militärischen Erfordernissen der Weiterentwicklung unterliegen die BwKrhs auch den zivilen Rahmenbedingungen der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Zweck der tiefen Integration der BwKrhs in das zivile Gesundheitssystem ist der unverzichtbare Zugang zur Behandlung gesetzlich (und privat) versicherter Patientinnen und Patienten zur Erlangung der notwen­digen Einsatzkompetenz des medizinischen Fachpersonals. Die aktuelle Krankenhausreform des Bundes­gesundheitsministeriums muss folglich neben den militärischen Aspekten ebenso maßgebliche Planungsgrundlage für die Weiterentwicklung der BwKrhs sein.

„Mit der Definition von Leistungsgruppen sollen bundeseinheitliche Qualitätskriterien festgelegt werden. Somit sollen die Krankenhäuser entsprechende Leistungen erbringen, die auch die jeweiligen Struktur- und Prozessqualitätsmerkmale erfüllen.“ [2]

Zusammengefasst unterliegt die Weiterentwicklung der BwKrhs den militärischen Herausforderungen der „Zeitenwende“ [5] und den aktuellen Entwicklungen des zivilen Gesundheitswesens – eine Mammutaufgabe, die nur im Verbund aller fünf BwKrhs sowie unter Einbezug weiterer sanitätsdienstlicher Fähigkeiten zu bewältigen sein wird.

Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser (Konzeption)

Zielsetzung, konzeptioneller Ansatz, Gesundheitsstrukturreform

Ziel ist es, die BwKrhs als Verbundsystem so weiterzuentwickeln, dass auf Basis der Analyse aktueller und zukünftig notwendiger klinischer Fähigkeiten der Gesundheitsversorgung Bw und unter Einbeziehung des zivilen Gesundheitssystems die sanitätsdienstliche Auftragserfüllung im Gesamtsystem Bw zukunftsfähig, belastbar und nachhaltig sichergestellt ist.

Konzeptioneller Ansatz ist es, auf Grundlage eines rechtskonformen Grund- und Regelbetriebs im Frieden mit den zur Verfügung gestellten Ressourcen und mithilfe zielführender Kooperationen eine möglichst große quantitative und qualitative Schnittmenge zur Patientenversorgung im Einsatz und als Endglied der Rettungskette in Deutschland (Role 4) zu erreichen (Abbildung 1).

Abb. 1: Konzeptioneller Ansatz der Weiterentwicklung der BwKrhs

Hierzu sind auf der Zeitachse Zwischenschritte und im Verbund der BwKrhs differenzierte standortbezogene Schwerpunktbildungen und ggf. Ressourcenumsteuerungen unter Berücksichtigung lokaler Kooperations- und Entwicklungspotenziale notwendig, um gemeinsam die erforderliche einsatzabgeleitete „All-Organ-Kompetenz“ zu erhalten und weiterzuentwickeln. Besonders bedeutsam in den Kooperationsbeziehungen der BwKrhs ist die Zusammenarbeit mit den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken (BG-Kliniken), die bereits seit 2019 besteht und insbesondere im Hinblick auf die medizinische Leistungsfähigkeit im Falle eines LV/BV eine zentrale Rolle spielt.

Mit Blick auf den Einsatz bestehen die größten Herausforderungen für die BwKrhs in der Bereitstellung einsatzbereiten medizinischen Fachpersonals mit den erforderlichen Qualifikationen in den zur Unterstützung der Streitkräfte erforderlichen Einsatzelementen des Sanitätsdienstes. Hintergrund ist, dass die Änderung des Fokus von internationalem Krisenmanagement auf Bündnis- und Landesverteidigung entscheidende quantitative Veränderungen in definierten Qualitäten bedingt. So entsteht mit Blick auf die Notfall- und die operative Versorgung sowie die Rettungskette insgesamt beispielsweise ein deutlich höherer Bedarf im Fachgebiet Anästhesie und Intensivmedizin (u. a. im Bereich Fachkrankenpflege Anästhesie und Intensivmedizin) sowie in den chirurgischen Fachdisziplinen.

In der Role 4-Ebene Inland sind die Fähigkeiten der BwKrhs zur anteiligen Übernahme der abschließenden klinischen Versorgung sowohl im Hinblick auf ihre wehrmedizinische Expertise in der Patientenversorgung als auch in der fortgesetzten Ausbildung medizinischen Fachpersonals inklusive der Aufnahme von Reservedienstleistenden unverzichtbar. Zugleich müssen die BwKrhs befähigt sein und bleiben, Aufgaben der Patientensteuerung und der wehrmedizinischen Begutachtung wahrzunehmen.

Was bleibt dann noch für den Grund- und Regelbetrieb in der Heimat im Falle LV/BV? Inwieweit müssen bzw. können von den BwKrhs im Frieden übernommene ­notwendige Sicherstellungsaufgaben gegenüber dem zivilen Gesundheitssystem aufrechterhalten und für Zertifizierungen erhalten, Anforderungen zum Schwerverletzungs- und Verletzungsartenverfahren der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung weiterhin erfüllt oder auch Verpflichtungen im Rahmen der universitären Medizin geleistet werden? Klar ist, dass es hierzu eines gesamtgesellschaftlichen Verständnisses im Sinne der „Zeitenwende“ [5] und auch Lösungsansatzes bedarf. Ein Gesundheitssicherstellungs- und -vorsorgegesetz wäre hierbei ein zentraler Schritt und wichtiger Impuls [1].

Die laufende Gesundheitsstrukturreform wird nach derzeitigem Stand u. a. eine Krankenhausreform beinhalten, deren Kernelemente zukünftig in einem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) verankert sein sollen. Bisher bekannt wurde, dass die Einordnung der Krankenhausleistungen in Leistungsgruppen das wesentliche Rational bei der novellierten länderspezifischen Krankenhausplanung darstellen soll. In einer zweijährigen Übergangsphase sollen die leistungsbezogenen Qualitätskriterien gelten, die im Krankenhausplan Nordrhein-Westfalen 2022 festgeschrieben sind. Im Kern ­intendiert das geplante Gesetz einen effizienteren Ressourceneinsatz im Gesundheitswesen durch Schwer­punktbildung anhand definierter Leistungsgruppen mit hinterlegten Qualitätsanforderungen und eine hierdurch verbesserte Qualität in der Patientenversorgung. Es liegt nahe, dass dies unweigerlich auch zu einer weiteren Konsolidierung der Krankenhauslandschaft im Sinne einer Reduktion von Anzahl und Kapazitäten der Krankenhäuser in Deutschland führen wird.

Das Gesetzesvorhaben wird auf die fünf BwKrhs mit ihrer tiefen Integration in das zivile Gesundheitssystem ebenfalls erheblichen Einfluss entfalten. Deren aktuell vorgehaltenes breites Fachspektrum war und ist dabei maßgeblich den Erfordernissen für den Einsatz geschuldet. Zukünftig vorzuhaltende Leistungsgruppen werden sich im Kern gleichermaßen hieraus und aus der Notwendigkeit der Qualifizierung des hierfür benötigten medizinischen Fachpersonals ableiten müssen, ohne ausschließliche am Inlandsbedarf orientierte Planung mit Schwerpunktbildung bspw. durch Abgabe von und/oder Spezialisierung auf definierte Leistungsgruppen. Eine gesonderte Betrachtung der BwKrhs ist somit zur Erfüllung des militärischen Kernauftrages und im Kontext der gesamtstaatlichen Gesundheitsversorgung obligat und muss Berücksichtigung in der anstehenden Krankenhausreform finden.

Mit Blick auf dieses Gesetzesvorhaben müssen die BwKrhs zwingend einen sozialrechtlich normierten Zugang zur ambulanten und stationären Krankenhausbehandlung von gesetzlich Krankenversicherten erhalten, um die Erfüllung ihres militärischen Kernauftrages sicherzustellen. Zielführend dabei ist es, diesen im Bereich der stationären Krankenhausbehandlung zukünftig in einem Umfang von mindestens der Hälfte und höchstens drei Vierteln ihrer Behandlungskapazität in die jeweiligen Krankenhauspläne der Länder aufzunehmen, wobei die übrigen Kapazitäten für den spezifischen militärischen Auftrag vorgehalten werden müssen. Vergleichbares gilt für Planfallzahlen. Zudem ist es notwendig, die BwKrhs aufgrund ihrer Sonderstellung als Krankenhäuser des Bundes und ihres Ausbildungsauftrages zur ambulanten Krankenhausbehandlung bedarfsunabhängig zu ermächtigen. Auch die bisherige Berücksichtigung der besonderen Versorgungssituation der BwKrhs muss präzisiert werden, um die Zuweisung von Leistungsgruppen nicht vom Ermessensspielraum der für die Krankenhausplanung zuständigen Landesbehörde abhängig zu machen und um das Leistungsspektrum der BwKrhs, auch bei nicht alleiniger Erfüllung der Qualitätskriterien am Standort (sondern in Kooperationen), auf den militärischen Auftrag ausrichten zu können. Unmittelbare Folge an die Adaptierung des Modus der Leistungsgruppenvergabe und des dort verorteten Sonderstatus der BwKrhs ist zudem eine gleichgeartete Ausstrahlung dieses Status in die Begutachtung der Qualitätsanforderungen durch den Medizinischen Dienst.

Wie sich die einzelnen BwKrhs auf Gesundheitsstrukturreform und Zeitenwende einstellen und ihre Weiterentwicklung einzeln und im Verbund mitgestalten, ist den folgenden Kurzdarstellungen zu entnehmen.

Bundeswehrzentalkrankenhaus Koblenz und Bundeswehrkrankenhaus Ulm

Die BwKrhs Koblenz und Ulm entwickeln mit Blick auf die eingangs erwähnten Schlüsselbereiche Patientenversorgung, Forschung und Lehre neben der klassischen Traumaversorgung im Schwerpunkt das Aufgabenfeld Universitätsmedizin mit den jeweiligen Partner-(Universitäts-)Kliniken weiter. Das BwZKrhs Koblenz wird hierfür als erstes BwKrhs als Nukleus des Klinikcampus Koblenz der Universitätsmedizin Mainz weiterentwickelt und maßgeblich in den universitären Betrieb, die Lehre und Forschung eingebunden. Hierzu sind ein Ausbau der bestehenden Strukturen und ein Erhalt des aktuellen breiten Behandlungsspektrums unabdingbar. Einige Anteile werden nur durch kluge Kooperation mit den beiden zivilen örtlichen Gesundheitsversorgern zu realisieren sein.

Das BwKrhs Ulm wird in einem deutschlandweit einzigartigen Projekt eine enge Kooperation mit dem Universitätsklinikum Ulm als „Medizincampus Oberer Eselsberg“ eingehen und hierbei in diversen medizinischen Bereichen, wie zum Beispiel der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und der Lungenmedizin, eng mit dem universitären Nachbarn zusammenarbeiten. Beide Militärkrankenhäuser werden so im Konzept „750-Betten-Modell“ das Merkmal von Maximalversorgern und das der Notfallversorgungsstufe 3 erhalten können, um so eine medizinische Versorgung und sanitätsdienstliche Ausbildung auf höchstem Qualitätsniveau sicherzustellen. Fachlich wird sich hierbei das BwKrhs Ulm auch in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Ulm unter anderem auf die Lungenmedizin mit einem Schwerpunkt in der Pneumologie und der Thoraxchirurgie konzentrieren, während das BwZKrhs Koblenz die Etablierung eines Herzzentrums anstrebt. Weiterhin werden beide Kliniken die Zertifizierungen als „Überregionales Traumazentrum“ und die Zulassung zum Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) der gesetzlichen Unfallversicherung langfristig halten. Ebenso ist der Ausbau der onkologischen Zentren als essenzieller Baustein der chirurgischen und internistischen Ausbildung, insbesondere hinsichtlich der zu erwartenden komplexen Einsatzszenarien durch den Verantwortlichen der Weiterentwicklung der BwKrhs, den Stellvertretenden Inspekteur und Kommandeur Gesundheitseinrichtungen, Generalstabsarzt Dr. Norbert Weller, angewiesen. Im Rahmen der aktuellen Entwicklung des beschriebenen KHVVG wird es also zukünftig drauf ankommen, in Abstimmung mit der jeweils verantwortlichen Landesbedarfsplanung, die für die Kernaufgaben der BwKrhs Ulm und Koblenz erforderlichen Leistungsgruppen in der jeweiligen Region zu besetzen. Hier stehen zunächst die primär einsatzrelevanten (operativen) Leistungsgruppen in einem besonderen Fokus. Jedoch sind aufgrund der bereits im Katalog formulierten Verknüpfungen der einzelnen Leistungsgruppen untereinander auch diejenigen zu betrachten und auch konsekutiv zu besetzen, die vorgeblich keine primäre Einsatzrelevanz aufweisen.

Aufgabe der beiden BwKrhs wird es daher sein, in Anlehnung an das Zielbild eines Maximalversorgers mit der Zertifizierung zur Notfallversorgungsstufe 3, das künftig benötigte Leistungsbild auch anhand der neuen Systematik der Leistungsgruppen abzubilden und zukunftsorientiert sicherzustellen. Bereits im Rahmen des aktuellen Prozesses zur Weiterentwicklung der BwKrhs sind alle Veränderungen der beiden größten BwKrhs auf die zu erwartende Einführung der Leistungsgruppen im Rahmen der Krankenhausreform ausgerichtet.

Bundeswehrkrankenhaus Westerstede

Das BwKrhs Westerstede ist im Rahmen einer tiefgreifenden zivil-militärischen Kooperation zusammen mit der Ammerland-Klinik GmbH im sog. „Klinikzentrum Westerstede“ fest und zukunftsfähig etabliert. Die wichtigsten Aspekte hierzu lassen sich aus einer gemeinsamen Publikation [vgl. 4] wie folgt zusammenfassen:

„Von zentraler Bedeutung für die Kooperation ist der Vorhalt eines multidisziplinären Fächerspektrums mit insgesamt 510 Betten mit zum Teil gemeinsamen und auch komplementären Anteilen. Der Versorgungsbereich des Klinikzentrums Westerstede umfasst überZuweisende und Rettungsdienst auch angrenzende Städte und Landkreise, insgesamt ca. 250000 Zivilpersonen und an den Bundeswehrstandorten im Einzugsgebiet ca. 25 000 Soldatinnen und Soldaten. Durch Zertifizierung als überregionales Traumazentrum DGU®(Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie), die Zulassung zum Verletzungsartenverfahren der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und Zuerkennung der Notfallversorgungsstufe III nach entsprechender Richtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses sowie mittels verschiedener zertifizierter Kompetenzzentren (u. a. Gefäßzentrum, Brustzentrum, Darmzentrum) wird in interdisziplinärer und klinikübergreifender Zusammenarbeit eine breite fachliche Versorgung angeboten. Im BwKrhs Westerstede bilden die primär einsatzrelevanten Bereiche Notfall-, Trauma- und intensivmedizinische Versorgung den Schwerpunkt. Die klinischen Fachgebiete des BwKrhs Westerstede und der Ammerland Klink GmbH verstehen sich dabei als komplementär, sowohl die konsiliarische Einbindung als auch die Ausbildung von medizinischem Fachpersonal betreffend. Das BwKrhs Westerstede und die Ammerland Klinik GmbH sind zudem Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und beteiligen sich hierdurch an der klinischen Ausbildung von Studierenden. Auf beiden Seiten bestehen durch entsprechende Ermächtigungen Möglichkeiten einer zum Teil klinik- und fachgebietsübergreifenden Weiterbildung.“

Bundeswehrkrankenhäuser Hamburg und Berlin

Die BwKrhs Hamburg und Berlin entwickeln vor dem Hintergrund der hohen Einsatzrelevanz das Aufgabenfeld Akut- und Notfallmedizin unter Nutzung von Kooperationsmöglichkeiten sowie Aufgabenteilung im Sinne „Metropolkrankenhäuser“ mit den nahegelegenen Universitätskliniken und BG-Kliniken weiter.

Das BwKrhs Hamburg arbeitet seit 2006 eng mit dem Bernhard Nocht Institut für Tropenmedizin und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zusammen. Auf Grundlage eines Kooperationsvertrages werden gemeinsam in der Forschung, Diagnostik, Therapie und Prävention von Infektions- und Tropenkrankheiten bis zur höchsten Biosicherheitsstufe Maßstäbe gesetzt. Folgerichtig ist dieses Feld einer der Schwerpunkte der Weiterentwicklung des BwKrhs Hamburg und wird gemeinsam mit den Infektionsmedizinern am BwKrhs Berlin umgesetzt. Auch mit der BG Klinik Hamburg bestehen in Verbindung mit dem Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) im Rahmen einer trilateralen Kooperation enge Zusammenarbeitsbeziehungen, bspw. im Rettungsdienst bei der personellen Besetzung eines Intensivtransportwagens. Weiterhin sind die Standardisierung der allgemeinmedizinischen Ausbildung und die Psychotraumatologie in ihrer umfassenden Komplexität struktur- und prozessbestimmende Kernthemen am BwKrhs Hamburg.

Das BwKrhs Berlin ist fest in die „Gesundheitshauptstadt“ eingebunden. Es bestehen vielfältige Kooperationen mit zahlreichen Kliniken und Fachabteilungen. Im Besonderen sind hier die Charité (u. a. mit einem gemeinsamen Forschungsinstitut) und die BG Unfallklinik Berlin zu ­nennen. Schwerpunkt bildet bei den Kooperationen die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Austauschverfahren.

Abb. 2: Grundmodell „Common Trunk BwKrhs”

Zahlreiche Aufträge des BwKrhs Berlin ergeben sich aus der räumlichen Nähe zum politisch-parlamentarischen Bereich. Die Notfallversorgungsstufe 3 und zahlreiche hochrangig zertifizierte Fachbereiche belegen die Leistungsfähigkeit des „Hauptstadtkrankenhauses“ der Bundeswehr.

Die fachliche Breite und die Spezialisierung in den Bereichen Psychosoziale Medizin und Infektiologie positionieren das Berliner Haus für wehrmedizinische Aufgaben und für die besondere Lage mitten in der Hauptstadt.

Die Weiterentwicklung des Systemverbunds der BwKrhs

Die bereits erwähnte strukturelle und inhaltliche Weiterentwicklung des Systemverbundes BwKrhs 2030+ wird aktuell in Federführung von Generalarzt Dr. Johannes Backus, Kommandeur und Ärztlicher Direktor BwKrhs Ulm, unter intensiver Einbindung aller BwKrhs konzeptionell im „Bottom-up-Prinzip“ erarbeitet und vorangetrieben. Übergeordnetes Ziel ist es, die fünf BwKrhs in einem sogenannten „Common Trunk BwKrhs-System“ entlang der für LV/BV benötigten militärmedizinischen Kern­kompetenzen resilient und zukunftssicher umzubauen. Hierzu sind u. a. synergistische und effiziente Organisationsstrukturen zwischen Stabsgruppe und Zentralem Klinischen Management zu entwickeln, um so eine schlanke und trotzdem effektive Führungsstruktur zu schaffen, über die auch zukünftiges Führungspersonal des Sanitätsdienstes ausgebildet und aufgebaut werden kann. Weiterhin werden die bisherigen Kliniken zukünftig grundsätzlich in übergeordneten Departments organisiert. Hierbei ist geplant, sog. Querschnittsaufgaben auf der Department-Ebene unter anderem für die Bereiche IT, Personal- und Materialmanagement sowie Dokumentation auszubringen. Die jeweiligen Kliniken bleiben auch zukünftig Träger der Fachlichkeit und sind für die Ausbildung und Kompetenzerhalt des ärztlichen und nichtärztlichen Assistenzpersonals zuständig. Unterhalb der Department- und Klinikebene werden interdisziplinäre Organzentren, welche durch die verschiedenen Gesellschaften zertifiziert werden, ausgebracht und hinsichtlich ihrer militärmedizinischen Relevanz beurteilt.

Vom Grundsatz her werden so zwei Grundmodelle in der neuen Militärkrankenhausstruktur verfolgt. Das BwZKrhs Koblenz und die BwKrhs Ulm und Westerstede werden als Kliniken mit Schwerpunkt in der Traumatologie weiter als SAV-Haus und Maximalversorger sowie unter dem besonderen Aspekt des universitären medizinischen Campusgedankens geplant und weiterentwickelt. Die beiden Metropolkrankenhäuser BwKrhs Hamburg und Berlin werden im Common Trunk-Setting mit den Schwerpunkten Infektiologie, Psychosoziale Medizin und Allgemeinmedizin ausgebracht.

Aus diesem Grunde wird die Feinstruktur jedes BwKrhs gewisse Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede aufweisen, die den lokalen Gegebenheiten und dem jeweiligen Auftrag geschuldet sind. Die konzeptionellen Grundlagenarbeiten werden noch im 3. Quartal 2024 abgeschlossen und dann dem Stellvertretenden Inspekteur und Kommandeur Gesundheitseinrichtungen zur Entscheidung vorgelegt.

Insgesamt ist die Weiterentwicklung der BwKrhs ein langwieriger Prozess, der auf viele Jahre ausgelegt ist, es aber erforderlich macht, den Prozess JETZT einzuleiten!

Abb. 3: Struktursteckbrief BwKrhs Ulm – Entwurf

Kernsätze

  • Zivile und militärische Rahmenbedingungen unterliegen einem tiefgreifenden Wandel in Deutschland mit Blick auf sicherheitspolitische und gesundheitspolitische Anforderungen.
  • Ziel ist es, die Bundeswehrkrankenhäuser so weiterzuentwickeln, dass die sanitätsdienstliche Aufgabenerfüllung im Gesamtsystem Bundeswehr zukunftsfähig, belastbar und nachhaltig sichergestellt ist.
  • Konzeptionell gilt es für die Bundeswehrkrankenhäuser, Erfordernisse für den Einsatz, solche für Grund- und Regelbetrieb und für die Role 4-Versorgung in Einklang zu bringen.
  • Die aktuelle Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministeriums muss neben den militärischen Aspekten ebenso maßgebliche Planungsgrundlage für die Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser sein.
  • Zwischenschritte und im Verbund der Bundeswehrkrankenhäuser differenzierte standortbezogene Schwerpunktbildungen und ggf. Ressourcenumsteuerungen unter Berücksichtigung lokaler Kooperations- und Entwicklungspotentiale, u. a. zusammen mit den BG-Kliniken, sind notwendig.
  • Insgesamt ist die Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser ein langwieriger Prozess, der auf viele Jahre ausgelegt ist, es aber erforderlich macht, diesen Prozess JETZT einzuleiten.

Literaturverzeichnis

  1. Baumgärtner U: Vorsorge für den Ernstfall: Deutschland braucht ein Gesundheitsvorsorge- und Sicherstellungsgesetz. WMM 2023; 67(10–11): 398-403. mehr lesen
  2. bee/aha/aerzteblatt.de: Lauterbach legt lang erwarteten Gesetzesentwurf zur Krankenhausreform vor. , letzter Aufruf 15.April 2024). mehr lesen
  3. Claasen JH, Trotzke TO, Lauth O: Zentrale Aspekte der Patientenversorgung in der Gesamtverteidigung. Wehrmedizin Wehrpharmazie 2024; 48(2): 28-30. mehr lesen
  4. Grüne M, Ritter P, Gutcke A: Das Klinikzentrum Westerstede: Einzigartiges Kooperationsmodell zwischen Bundeswehrkrankenhaus Westerstede und Ammerland-Klinik. In: Nieper R, Ekkernkamp A, Glöckner V (Hrsg): Innovative Versorgungsmodelle: Entwicklungen. Perspektiven. Chancen. Berlin: Medizinisch-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2023; 92-100.
  5. Scholz O: Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz am 27. Februar 2022. , letzter Aufruf 15. April 2024. mehr lesen
  6. Wapelhorst J, Lauth O: Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser im Zuge der Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung. Wehrmedizin Wehrpharmazie 2020; 44 (3): 23-27. mehr lesen

Manuskriptdaten

Zitierweise

Lauth O, Diehm J, Hartmann R, Harbaum T, Zechel C, Backus J: Gesundheitsstrukturreform und Zeitenwende: Die Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser im Kontext gesundheits- und sicherheitspolitischer Entwicklungen. WMM 2024; 68(9): 365-371.

DOI: https://doi.org/10.48701/opus-342

Für die Verfasser

Oberstarzt Dr. Oliver Lauth

Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr

Abteilung C

Von-Kuhl-Straße 50 56070 Koblenz

E-Mail: oliverlauth@bundeswehr.org

Manuscript Data

Citation

Lauth O, Diehm J, Hartmann R, Harbaum T, Zechel C, Backus J: [Health care structural reform and a turning Point – the further development of Bundeswehr hospitals in the context of health and security policy]. WMM 2024; 68(9): 365-371.

DOI: https://doi.org/10.48701/opus-342

For the Authors

Colonel (MC) Dr. Oliver Lauth, MD

Bundeswehr Medical Service Headquarters

Department C

Von-Kuhl-Straße 50, 56070 Koblenz

E-Mail: oliverlauth@bundeswehr.org

 

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